Gründe zum Abnehmen gibt es viele. Ob es darum geht, sich schnell ein paar Kilo vom Leib zu hungern, um wieder in das teure Abendkleid zu passen, ob langfristig der Speck zugunsten der Gesundheit runter soll oder ob die Kilos aufgrund einer schweren Erkrankung so schnell und so langfristig wie möglich schmelzen sollen, das Problem ist immer das Gleiche: Wie macht man das am besten? Viele Diäten versuchen auf diese Frage eine Patentlösung zu geben, doch ist dies kaum möglich. Die Gesundheit mit schädlichen Diäten zu ruinieren ist aber sehr gut möglich und genau das sollte natürlich tunlichst vermieden werden. Wir haben ein paar solcher Diäten zusammengefasst, die geeignet sind, die Gesundheit negativ zu beeinflussen, aber dennoch häufig praktiziert und empfohlen werden.
Die Null-Diät
Die Null-Diät macht ihrem Namen alle Ehre: Nichts geht mehr. Und das zählt in erster Linie für das Essen, in zweiter Linie für die Gesundheit und letztlich auch für das Abnehmen selbst. Denn wenn der Körper überhaupt keine Nahrung mehr erhält, schaltet er auf Notprogramm und die Gewichtsreduktion stagniert nach einer gewissen Zeit. Von den gesundheitsschädlichen Ausmaßen natürlich ganz zu schweigen. Dass bei einer Null-Diät wichtige Vitamine und Mineralien fehlen versteht sich von selbst, doch verbrennt der Körper keineswegs zuerst Fett, er denkt gar nicht daran. Vielmehr werden zum schnellen Energiegewinn zunächst die Muskeln des Körpers verheizt und sind diese bis auf Mindestmaß aufgebraucht, zehrt der Organismus seine eigenen Bestandteile auf, um an lebenswichtige Mineralien und Proteine zu kommen. Entsprechend werden zum Beispiel auch Knochen für die Gewinnung von Calcium abgebaut. Die Folgen einer langfristigen Null-Diät zeigen sich in körperlicher Schwäche, Depressionen, Haarausfall und Zahnausfall. Zudem führt eine Null-Diät ohne oder zumindest mit extrem geringer Nahrungsaufnahme zur Magersucht und über Kurz oder Lang zum Tod. Also Finger von extremen Formen der Diät, auch wenn es mal schnell gehen soll. Die Gesundheit sollte beim Abnehmen immer im Vordergrund stehen.
FdH – Friss die Hälfte
Die Friss die Hälfte Methode dürfte so alt sein, wie der Wille zum Abnehmen selbst. Doch was noch heute oftmals empfohlen wird, kann kurzfristig zwar bei der Gewichtsreduktion helfen, doch gesund ist das gewiss nicht. Übergewicht entsteht häufig durch zu viel Energieaufnahme bei zu wenig Verbrauch. Beruht das Mehr an Energie durch die Aufnahme schlechter Nahrung, sprich aus einer zu fetten und zuckerreichen Ernährung, so ergibt es wenig Sinn, das ungesunde Essen einfach zu halbieren. Auf solch ein Unterfangen mag der Körper zwar mit ein wenig Gewichtsverlust reagieren, doch bringt die Methode auf lange Sicht keinen Erfolg. Und wer sich gesund und ausgewogen ernährt, aber dennoch abnehmen möchte, der halbiert mit seiner Nahrung auch die benötigten Vitalstoffe, was auch nicht sonderlich empfohlen werden kann. Folgerichtig ist „Friss die Hälfte“ also entweder sinnlos oder ungesund, meist beides zusammen.
Die Max-Planck-Diät
Die Max-Planck-Diät suggeriert mit ihrem Namen einen Zusammenhang mit dem renommierten Max-Planck-Institut. Für den einen oder anderen mag das Grund genug sein, sich der Diät hinzugeben, doch wäre dies ein fataler Fehler. Denn die Max-Planck-Diät beruht auf einem scherzhaften, vollkommen unsinnigen Ernährungsplan, dessen Ursprung viele Jahre zurückreicht. Man vermutet, dass es sich bei dieser Diät um einen Aprilscherz hielt, der zum mächtigen Selbstläufer wurde. Doch ein genauerer Blick auf den Speiseplan sollte den Unfug eigentlich enttarnen. An einem Tag nur Kaffee zum Frühstück, an einem anderen Tag Schweizer Käse in beliebigen Mengen? Alles Quatsch und das Max-Planck-Institut distanziert sich entschieden von diesem Plan, der den Namen der Einrichtung schlicht missbraucht. Sicherlich lässt sich mit dem Plan das eine oder andere Kilo verlieren, aber gewiss nicht dauerhaft und auf gesunde Art und Weise. Daher auch der Rat an alle, die Abnehmen wollen: Finger weg von der Max-Planck-Diät.
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Die Kohlsuppen-Diät
Schnell und gesund abnehmen mit der Kohlsuppen-Diät? Nicht wirklich. Kurzfristig und ungesund lassen sich damit ein paar Kilo abnehmen, aber die sind nach ein, zwei Wochen gewöhnlicher Lebensweise schnell wieder auf den Hüften. Die Kohlsuppen-Diät ist sehr einseitig, wobei schnell ein Mangel an Mineralstoffen und vor allem wichtigem Eiweiß entstehen kann. Auch das empfohlene viele Trinken, kann diesen Missstand nicht ausgleichen. Wenn bis zum Wochenende schnell zwei Kilo runter sollen, lässt sich das mit der Kohlsuppen-Diät sicherlich einrichten, aber gesund ist auch das nicht wirklich.
Und wie nimmt man nun langfristig, schnell und gesund ab?
Sicherlich gibt es einige vernünftige Diäten, mit deren Hilfe sich rasch und kurzfristig ein paar unliebsame Pfunde loswerden lassen, doch gibt es für ein langfristiges, rundum gesundes Abnehmen im Grunde nur eine Lösung: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit viel Bewegung. Natürlich kann eine Diät den Einstieg in die Ernährungsumstellung enorm erleichtern, doch bleibt der Erfolg ohne Sport oder Allgemein bei mangelnder Bewegung garantiert aus. Denn auch die beste Diät nutzt leider nichts, wenn der Körper nicht gefordert wird und mehr Energie verbraucht als ihm zugeführt wird.
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