Zu Beginn einer Diät ist man noch motiviert und glaubt ohne Probleme mit dem Hungern umgehen zu können. Das dem nur selten der Fall ist, zeigt sich bereits nach einigen Tagen, spätestens aber nach drei Wochen, wenn statistisch betrachtet die meisten Diäten abgebrochen werden. Mit der Zwei-Tages-Diät soll man aber schlemmen dürfen und trotzdem dabei abnehmen, indem man an nur zwei Tagen pro Woche die Kalorienzahl nach unten fährt.
Nur an zwei Tagen „hungern“
Die Zwei-Tages-Diät ist so einfach umzusetzen, wie es der Name vermuten lässt. Man soll an zwei Tagen der Woche nur 600 Kilokalorien zu sich nehmen. Die restlichen Tage darf ganz normal gegessen werden. Aber kann das erfolgreich sein? In Großbritannien gab es bereits eine Studie zu diesem Thema. Dabei wurde die Zwei-Tages-Diät mit der dauerhaft kalorienreduzierten Mittelmeerdiät verglichen. Es standen sich also zwei Mal pro Woche 600 Kilokalorien und täglich nicht mehr als 1500 Kilokalorien gegenüber. Das Ergebnis dürfte selbst einige Experten überrascht haben, denn nach einem halben Jahr hatten die Teilnehmer beider Diäten etwa sechs bis sieben Kilogramm abgenommen. Dabei offenbarte die Zwei-Tages-Diät zwei Vorteile: „nur“ 56% der Teilnehmer haben die Diät abgebrochen, bei der Mittelmeerdiät waren es hingegen ganze 68%, die den kalorienreduzierten Ernährungsplan nicht durchhielten. Außerdem verloren die Teilnehmer bei der Zwei-Tages-Diät mehr gefährliches Bauchfett. Warum das Bauchfett schmolz konnten sich die Wissenschaftler bislang noch nicht erklären.
Das Erfolgsrezept der Diät
Warum mehr Teilnehmerinnen die Diät durchhielten lässt sich leicht erklären. Es ist einfacher, sich an nur zwei Tagen pro Woche zusammenzureißen mit dem Wissen, dass man am nächsten Tag wieder ganz normal essen kann. Allerdings sorgen die 600 Kilokalorien eines Diät-Tages für Bedenken. Denn hier besteht die Gefahr einer Mangelernährung. Die empfohlene tägliche Zufuhr bei einer Diät liegt bei mindestens 1.000 bis 1.200 Kilokalorien. Wird dieser Mindestbedarf nicht gedeckt, so werden Muskeln anstatt von Fett abgebaut. Ernährungsexperten erachten die bisherigen Studien zu der Diät daher noch nicht als ausreichend und beklagen zudem die mangelnde Langzeitbeobachtung. Für eine gesunde und langfristige Gewichtsreduktion sei entsprechend nach wie vor eine Ernährungsumstellung mit gesunder Mischkost und viel Bewegung empfohlen.
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