Alle Schwergewichte träumen davon, sich den Bauch so richtig lecker und gesund vollschlagen zu können, und dabei trotzdem im Eiltempo abzunehmen. Diesen Traum haben die Kohlsuppen-Diät und all ihre später dazu gekommenen Verwandten (z.B. Fettverbrennungssuppen-Diät oder Wundersuppen-Diät) schon oft wahr werden lassen. Doch es gab auch jene Figurfans, die sich allein mit Kohl nicht wirklich wohlgefühlt haben. Und so erblickte jetzt die neue und in mancher Hinsicht deutlich verbesserte Kohlsuppen-Diät das Licht der schlanken Welt. Die Frage lautet hier: Was ist im Suppentopf gleich geblieben, und was hat sich verändert?
Sieben Tage, sieben Kilo
Dieses hoch gesteckte Verlustziel mag früher in einigen Fällen erreicht worden sein. Und auch die neue Kohlsuppen-Diät zeigt hier Ambitionen. Denn das Grundkonzept, mit gewaltigen Portionen ohne nennenswerten Nährwert trotz stark restriktiver Kalorienpolitik pappsatt zu werden, ist beibehalten worden. Insoweit ist der stets gut und frisch gefüllte große Kohlsuppentopf noch immer das Markenzeichen dieses gemüsigen Diätprinzips.
Neu dagegen ist es, das vom ersten Tag an zusätzlich zur Kohlsuppe auch noch andere Lebensmittel in exakt vorgegebenen Grenzen und Mengen erlaubt sind. Gewisse magere Milchprodukte, bestimmte Obst- und Gemüsesorten sowie ein fettfreies Zitronen-Salatdressing finden bereits ab Tag 1 (von sieben) ihren fest gefügten Platz in der ehemals so eintönigen Kohlsuppenwüste. Dadurch ist es trotz der stark eingeschränkten Lebensmittelauswahl etwas leichter, bei der Stange zu bleiben, und auch dem Entstehen von Mangelerscheinungen wird dadurch in bescheidenen Grenzen freundlich vorgebeugt.
Wer tapfer durchhält, wird sogar an Tag 6 reichlich mit Bananen und Magermilch entlohnt. Und Tag 7 wird als das glorreiche Finish der schlanken Kohlsuppenwoche sogar mit Fisch und Hähnchen vom Grill zelebriert.
Kohlsuppe für alle?
Nein, das besser nicht. Denn Menschen mit empfindlichen Magen-Darm-Trakten könnten bei einer Woche Kohlsuppe durch ein mächtiges internes Biogas-Aufkommen deutlich mehr Freunde als Kilos verlieren. Und auch Schwangere sowie kranke und ältere Personen sollten sich nicht ohne ärztliches OK eine Woche lang verkohlen lassen. Denn der gesunde Eiweiß- und Fettbedarf des Körpers kommt hier ganz absichtsvoll zu kurz.
Wer jedoch kerngesund ist, den großen Teller immer gerne randvoll hat, und Kohl so sehr liebt, dass er ihm auch nach einer Woche noch nicht zu den Ohren herauskommt, der kann hier unbesorgt in beliebigen Mengen die Suppe auslöffeln, die er sich lustvoll einbrockt. Aber bitte nicht länger als eine Woche am Stück. Denn nach einer harten Kohlsuppenwoche sollte man seinem Körper wenigstens zwei Wochen Zeit geben, die erreichten Erfolge gesund zu konsolidieren.
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