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Monodiäten – die Einseitigkeit auf dem Teller

Monodiäten sind einseitig. Dafür versprechen sie in kurzer Zeit ein paar Kilos weniger. Zum langfristigen Abnehmen sind sie aber ungeeignet.

Knäckebrot mit Hütenkäse - Monodiäten sind sehr einseitigWer Gewicht reduzieren und seine Leibesfülle verringern will, fühlt sich meist durch einen deutlich sichtbaren und sich rasch einstellenden Einstiegserfolg nachhaltig motiviert. Denn sind die ersten Kilos erst einmal verschwunden, und haben sich die ersten Zentimeter Bauchumfang bereits verabschiedet, fällt das eiserne Durchhalten der neuen Essgewohnheiten auch dann leichter, wenn die Pfunde später nicht mehr so rasch wie das sprichwörtliche Eis an der Sonne schmelzen. Darum suchen erfolgsorientierte Diätaspiranten immer nach einer Möglichkeit, eine sinnvolle und langfristige Ernährungsumstellung mit einem schlanken schnellen Startschuss einzuläuten. Besonders gut bewährt haben sich in diesem Zusammenhang die sogenannten Monodiäten. Mit ihren sehr einfach einzuhaltenden Regeln und ihrer zeitlichen Überschaubarkeit sind sie die idealen Initiatoren für ein neues figurbetontes Leben. Warum Monodiäten so verblüffend schnell wirken und wie man sie kombinieren kann, soll nun beschrieben werden.

Schnelle Erfolge durch strenge Beschränkung

Es gibt zahlreiche Diäten, bei denen bestimmte Lebensmittel strikt verboten oder nach Möglichkeit zu meiden sind. Die Monodiäten treiben dieses restriktive Prinzip dadurch auf die Spitze, dass sie überhaupt nur ein einziges Lebensmittel für den Verzehr zulassen. Insoweit leitet jede Monodiät auch zwangsweise eine gewisse Monotonie bei den Mahlzeiten ein. Denn je nachdem, welche Essware exklusiv erlaubt ist, gibt es den lieben langen Tag zum Beispiel ausschließlich Bananen, hartgekochte Eier oder Hartkäse. Auch die gestattete Getränkeliste ist dabei übersichtlich: Ungesüßte Tees, schwarzer Kaffee ohne weitere Zusätze und Mineralwasser darf und soll man in großzügigen Mengen zu sich nehmen. Alkohol ist bis auf sehr wenige Ausnahmen (beispielsweise Schroth-Kur) tabu. Und so wirken die Monodiäten sofort entlastend:

– Das Alkoholverbot spart bei Personen, die sich sonst regelmäßig ihr Bierchen oder ihr „Viertele“ gegönnt haben, jede Menge ansonsten achtlos verkonsumierte leere Kalorien.

– Das Verbot gesüßter oder anderweitig geschmacksveredelter Getränke wirkt in dieselbe Richtung.

– Wenn nur ein einziges Lebensmittel gestattet wird, kommt es einem bald zu den Ohren raus. Auch wenn es sich um etwas handelt, was man eigentlich gerne zu sich nimmt, wie etwa Vollmilchschokolade (ja, es gibt auch die „Schokoladendiät“). Das führt dazu, dass der Konsum sehr schnell von ganz alleine drastisch eingeschränkt wird. So bleibt man ebenso zwangsweise wie elegant auch ohne Kalorienzählen und Mengenvorschriften unterhalb gewisser Joulegrenzen. Und steuert die Differenz aus verbrauchter und aufgenommener Energie aus den dahinschwindenden Fettzellen bei.

Serielle Monodiäten

Monodiäten funktionieren prinzipiell mit jedem Lebensmittel, wenn man die Grenzen nur eng genug steckt. Und zwar auch dann, wenn jeden Tag etwas anderes auf dem schlichten Speiseplan steht. Ein gutes Beispiel hierfür ist die 9-Diät:

Tag 1: je morgens, mittags und abends drei hart gekochte Eier ohne Salz und Pfeffer.
Tag 2: drei Mahlzeiten zu je drei Truthahnwürstchen.
Tag 3: morgens, mittags und abends je drei Bananen, möglichst grün.
Tag 4: zu jeder Hauptmahlzeit je ein hart gekochtes Ei, ein Würstchen, eine Banane.

Ist das gesund? Nein. Aber für vier Tage kann ein ansonsten nicht geschädigter Organismus das schon mal verkraften.

Fazit

Einseitige Ernährung ist nichts für immer. Aber offenbar für den Anfang. Wer das selbst ausprobieren möchte, wird vielleicht sogar die Popcorn-Diät oder die Hühnchenbrust-Diät für sich entdecken.

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