Abwechslungsreich und gesund schlemmen, dabei Pfund um Pfund verlieren und außerdem noch dem Diabetes eine lange Nase machen? Das sind gleich drei Wünsche auf einmal, die ganz einfach und zwanglos mit der Glyx-Diät wahr werden. Mit etwas Basiswissen rund um die Bauchspeicheldrüse und mit einem wachsamen Blick beim Einkaufen und Essen kann man per Glyx-Diät ganz bequem zum Glücksgewicht kommen.
Auszeit für das Insulin
Das Hormon Insulin ist der Wachhund, der den Blutzuckerspiegel in seinen gesunden Grenzen hält. Ist mehr Zucker unterwegs, als gerade verbraucht wird, so legt das Insulin den Überschuss in Ketten und verhaftet ihn als Fett, welches in die Fettzellen abgeführt wird. Dabei wird umso mehr Insulin ausgeschüttet, je schneller und damit bedrohlicher der Blutzuckerspiegel ansteigt. Einfache Kohlehydrate, wie z.B. Zucker oder Weißmehl, lassen den Blutzuckerspiegel ebenso rasant wie drastisch in die Höhe schnellen, während Eiweiß oder Fett die Bauchspeicheldrüse gänzlich kalt lassen. Deshalb kann man die unterschiedlichen Lebensmittel danach bewerten, wie aufreizend sie auf die Insulinausschüttung wirken. Und diese Bewertung ist der glykämische Index, abgekürzt Glyx. Dabei stehen hohe Werte für eine hohe Belastung des Blutzuckerspiegels. Und weil der Traubenzucker (Glukose) hier den Insulinvogel abschießt, führt er mit dem maximal möglichen Wert von 100 die Liste der glykämischen Indizes an.
Kleiner Index – große Wirkung
Die Glyx-Diät schreibt vor, dass bevorzugt solche Nahrungsmittel gegessen werden sollen, die einen möglichst niedrigen glykämischen Index aufweisen. Das sind beispielsweise Vollkornprodukte, stärkefreies Gemüse, ballaststoffreiche Obstsorten und natürlich magere Fisch- und Fleischsorten. Produkte mit hohem glykämischen Index (alle Zuckerformen, Weißbrot, Nudeln, Kartoffeln, Süßigkeiten) sind dagegen strikt zu meiden. Ebenso streng verboten sind Alkohol und koffeinhaltiger Kaffee, da diese Substanzen die Bauchspeicheldrüse kräftig auf Trab bringen.
Bei Grün darf Gas gegeben werden
Über den Tag verteilt werden fünf Mahlzeiten gegessen, die abwechslungsreich sind und nachhaltig sättigen, die aber dabei das Insulin weitgehend friedlich schlummern lassen. Mit dieser rundum gesunden Ernährungsform kommen sogar Diabetiker bestens zurecht. Allerdings dauert es ein Weilchen, bis man fehlerfrei verinnerlicht hat, welche Lebensmittel auf den Teller kommen dürfen und welche nicht. Bei dieser Bestimmung hilft die Glyx-Ampel. Rot gekennzeichnete Lebensmittel sind strikt zu meiden, gelb markierte Speisen darf man sich gelegentlich in geringen Mengen erlauben. Und wo die Glyx-Ampel Grün zeigt, darf man nach Belieben und ohne Mengenbeschränkung zuschlagen.
Natürlich spielt es immer auch eine Rolle, wie viel man von einem bestimmten Lebensmittel zu sich nimmt. Darum wird bei der Glyx-Diät neben dem glykämischen Index (GI) auch die glykämische Last (GL) betrachtet. Diese ist das mathematische Produkt aus dem GI und der Menge dessen, was man davon verzehrt hat. Das leuchtet auch unmittelbar ein. Denn ein ganzes Kilo Erdbeeren, auf einmal weggenascht, bringt trotz niedrigem GI eine höhere Belastung ein, als ein einziges Gramm Traubenzucker das schaffen könnte.
Fazit
Wer keinen Kaffee zum wach bleiben braucht, keinen Alkohol trinkt und auch kein Freund von Weißmehlspeisen ist, für den ist die Glyx-Diät einfach perfekt. Sie baut nicht nur Fettreserven ab, sondern beugt außerdem Typ-2-Diabetes, Herzkrankheiten sowie Darm- und Prostatakrebs vor. Mehr des Guten geht nicht.
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