Vorschläge für Reduktionsdiäten gibt es bekanntlich wie Sand am Meer. Manche davon stehen mit beiden Beinen auf dem festen Boden ernährungsphysiologischer Tatsachen, während andere fast schon esoterische Charakterzüge tragen. Wie soll sich da ein Mensch ohne ein abgeschlossenes Studium der Ernährungswissenschaften und der Humanmedizin noch zurechtfinden? Das ist ab sofort gar kein Problem mehr. Denn die renommierte „Stiftung Warentest“ hat jetzt den gordischen Knoten des wild wuchernden Diätgestrüpps mit einem einzigen Geniestreich gelöst. Die Nebenbei-Diät, so heißt der gesunde Erfolgsschlager der unbestechlichen Warentester, setzt dabei auf leicht anzueignendes Wissen, mit dessen Anwendung man ab sofort einen ebenso großen wie erfolgreichen Bogen um Speckröllchenfallen machen kann. Da ist Wissen nicht nur macht, sondern macht auch noch schön schlank. Wie kann das funktionieren?
Die geheimen Dickmacher entlarven
Viele Menschen, die sich ein störendes Übergewicht zugelegt haben, wissen überhaupt nicht, in welche dicken Fallen sie bei der alltäglichen Ernährung immer wieder tappen. Das können bestens versteckte Fette in einem äußerlich harmlos wirkenden Brotaufstrich sein, aber auch zuckersüße Kalorienbomben im fadenscheinigen Gewand gesunder Genüsse. Dann packt man sich absolut reinen Gewissens und völlig ahnungslos das fette Verderben in schönster Regelmäßigkeit auf den Teller. Und kann anschließend nur verblüfft und fassungslos darüber staunen, wie die Anzeige der Waage immer neue Höhenrekorde erzielt.
Genau an dieser Stelle, wo Unwissenheit ungewollt zur Übergröße führt, setzt die Nebenbei-Diät an. Denn wenn man die hinterhältigen Speckfallen allesamt kennt, und für jeden dieser subversiven Fettzellenmäster eine gesund schlanke und vor allem auch schmackhafte Alternative weiß, dann muss das Hüftgold gnadenlos weichen. Und das völlig ohne Verzicht, ganz ohne quälende Einschränkungen und mit uneingeschränkter Alltags- und Praxistauglichkeit. Fast scheint es, als sei der Stiftung Warentest mit diesem intelligenten Konzept die Quadratur des Diätkreises gelungen.
Leckere Beispiele gefällig?
Mal eben auf die Schnelle ’ne frische Frikadelle gegen den kleinen Hunger zwischendurch – was kann daran so schlimm sein? Das sind die bis zu 80 % Fett, aus denen diese heimtückische Zwischenmahlzeit leider besteht. Greift man stattdessen am Imbissstand zum mageren Stielkotelett frisch vom Grill, dann spart man ganz sicher nicht am Genuss, aber ganz deutlich am Fettanteil. Denn selbst dann, wenn man den krossgebratenen Fettrand nicht verschmäht, kommt man insgesamt auf gerade mal 5 % Fett.
Leckermäulchen mögen Süßes auf Brot und Brötchen. Und warum auch nicht? Man muss den Löffel nur in den richtigen Brotaufstrich versenken, wenn man ohne Reue genießen will. Wer beispielsweise statt zur vernichtend fetten Nuss-Nougat-Creme zum schmackhaften Fruchtaufstrich greift, der kann pro 100 Gramm Köstlichkeit satte 447 Kilokalorien einsparen. Und wer von Bienenhonig auf Pflaumenmus umsattelt, spart immerhin noch 81 Speckpünktchen auf dem Kalorienkonto.
Wer dann noch Fischstäbchen gegen puren Fisch, Kraftkornbrot gegen Vollkornbrot oder Starkbier gegen alkoholfreies Bier auswechselt (um nur wenige Beispiele zu benennen), der kann ohne Weiteres den Trend zur schlankeren Taille ohne Schwierigkeiten einleiten.
Wo selbst belegte Pizza, Pasta al Pomodoro oder Steak natur auf dem Speiseplan stehen, da kann sich auch der anspruchsvollste Feinschmecker nicht über langweilige Diätkost beklagen. Parole: Gewusst, wie!
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