Kalorien zählen? Abstinenz üben? Schokoladenverbot? Das sind nur drei von vielen Quälereien, die die meisten Hungerkuren und Diäten gemeinsam haben. Und aus genau diesen Gründen der Lustfeindlichkeit gehen dann auch viele gute Vorsätze zum Abnehmen schnell den Bach runter. Zum schlanken Glück gibt es aber die Montignac-Methode, bei der saftige Steaks, gute trockene Tropfen und kakaolastige Genüsse nicht nur erlaubt, sondern sogar ausdrücklich willkommen sind. Und auch sonst gibt es bei dieser verschlankenden und dabei sündhaft leckeren Ernährungsform kaum etwas, das wirklich verboten wäre. Doch wie kann es sein, das Schlemmen dauerhaft schlank macht?
The Best of both Worlds
In der Montignac-Methode vereint sich das Beste aus den Grundlagen der Trennkost mit dem bewährten Low-Carb-Prinzip nebst einem Schuss hochreinem Atkins. Deshalb werden hier lediglich jene Nahrungsmittel strikt geächtet, die einen bedenklich hohen glykämischen Index (GI) haben. Alles andere aber, und das ist wirklich eine ganze lukullische Menge, ist erlaubt. Und zwar in großzügigen Mengen, von denen man wirklich glücklich und zufrieden satt wird.
Dreh- und Angelpunkt bei der Montignac-Methode ist das Insulin, das möglichst nicht ausgeschüttet werden soll. Und wenn es schon fließt, dann soll es auf seinem Weg durch das Blut auf nichts stoßen, das es zu Hüftgold machen könnte. Aus diesem (stark vereinfachten) Prinzip ergeben sich die drei folgenden Ernährungsregeln:
- Wenn man keinerlei Insulinausschüttung provoziert, dann darf das Essen auch gerne fett sein. Denn ohne Insulin kann Fett nicht ansetzen.
- Werden Kohlehydrate verzehrt, dann muss das Essen fettfrei sein. Denn dann kann das Insulin keinen Schaden anrichten.
- Zwischen Fett-Eiweiß-Mahlzeiten und Kohlehydrat-Mahlzeiten müssen wenigstens vier Stunden liegen, besser noch mehr, damit die eine Verstoffwechselungs-Situation sicher nicht mit der anderen in Interaktion treten kann.
Das war es eigentlich schon. Doch wie kann das konkret aussehen?
Ein schlankes Schlemmermenü à la Montignac
Zunächst gibt es eine leckere fettfreie Gemüsesuppe aus Brokkoli, Schalotten und Chinakohl. Die stillt schon mal den ersten Hunger. Und da diese Gemüsesuppe weder fett ist, noch Insulin aus der Reserve lockt, kann man danach ganz frei über den zweiten Gang entscheiden. Das kann dann eine Portion Vollkornnudeln mit fettfreier Tomatensoße sein (Kohlehydrate), oder ein saftiges T-Bone-Steak mit gemischtem grünem Salat (Fett-Eiweiß). Für den Nachtisch der Kohlehydrat-Mahlzeit eignen sich frische Brombeeren. Die Fett-Eiweiß-Mahlzeit könnte mit einer Käseplatte abgeschlossen werden. So oder so darf einem hier ruhig das Wasser im Munde zusammen laufen, ohne dass die Waage hinterher hämisch spottet.
Die Montignac-Methode ist für jeden geeignet, der ein paar wenige, aber grundlegende Ernährungsregeln konsequent zu befolgen bereit ist. Dafür wird man dann mit schönen Abnehmerfolgen belohnt, für die man ganz sicher nicht hungern musste. Und da es sich hier eigentlich nicht um eine Diät, sondern um eine entspannte Ernährungsphilosophie handelt, kann man sein Leben lang köstlich schlemmen, ohne deshalb den Gürtel weiter schnallen zu müssen.
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