Jeder verantwortungsbewusste Mensch möchte seinen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und viele Menschen wollen abnehmen. Das ergibt eine stattliche Schnittmenge, auf deren Effizienz der Blaue Planet heute keinesfalls verzichten kann. Doch wie soll der erfolgreiche Kampf gegen die Kilos aus einem bäuchigen Brummer einen schlanken Klimahelden machen?
Energie sparen durch die richtigen Lebensmittel
Jedes Nahrungsmittel, das auf den Tisch kommt, hat bis zu seinem Weg auf den Teller schon eine ganze Menge Energie verbraucht. Die spezifische Energiebilanz jedes Lebensmittels setzt sich dabei aus verschiedenen Faktoren zusammen:
- Energiebedarf im Rahmen der gesamten landwirtschaftlichen Produktion,
- für Transport und Umverpackung,
- für Lagerung im Geschäft, für Abverkauf, für die Lagerung beim Endverbraucher und
- für die Zubereitung.
Daraus folgt für den abnehmwilligen Klimaschützer: Verwende Nahrungsmittel, deren Heranreifen möglichst wenig Energie verbraucht, welche direkt zur passenden Jahreszeit frisch aus der Region stammen, und welche am besten noch vor Ort „lose“ und bedarfsgerecht erworben werden können. Und was könnte das wohl sein? Natürlich frisches Obst und Gemüse der Saison. Denn Fleisch, Fisch und Geflügel zählen zu jenen Delikatessen, deren höchst energieintensive Erzeugung durchaus als unbillige Klimasünde gewertet werden darf.
Energie sparen durch die richtige Menge
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Häuft man sich zuviel des Guten auf den Teller, dann bleiben verschmähte Essensreste auf dem Geschirr zurück. Und kauft man mehr Nahrung ein, als man dann hinterher vor dem Verfallsdatum tatsächlich verbrauchen konnte, dann haben auch sehr viele Lebensmittel ganz umsonst ihren Weg angetreten. In diesem Fall kommt zu der Energieverschwendung durch das Übriglassen müssen nicht verwerteter Nahrung auch noch jener Energieaufwand hinzu, der investiert werden muss, um das zu Müll gewordene Essen richtig zu entsorgen.
Wer jetzt meint, dass man sich wegen der paar Tischabfälle keine grauen Haare wachsen lassen sollte, dem sei gesagt, dass allein in den USA etwa zwei Prozent des Gesamtjahresverbrauchs an Energie auf das Konto dieses allzu sorglosen Umgangs mit Nahrungsmitteln entfallen. Und die US-Amerikaner sind nicht gerade als notorische Suppenkasper bekannt. Würden in den USA stets immer alle Teller leergegessen, und würde kein einziges Lebensmittel mehr im Müll landen, dann könnte man sich die Gewinnung von Rohöl bei Tiefseebohrungen grundsätzlich schenken.
Das ist kein Witz, das sind die bestürzenden Tatsachen, wie man sie in der renommierten Fachzeitschrift „Environmental Science and Technology“ jederzeit nachlesen kann.
Wer also beim Einkauf stets darauf achtet, seinen Korb nicht zu voll zu packen, und wer sich immer nur genau so viel auf den Teller legt, wie zur Sättigung benötigt wird, der wird auf Dauer sowohl an Gewicht verlieren, als auch an gutem Gewissen zunehmen. Eine mehr als umweltfreundliche Win-Win-Situation für Mensch und Umwelt.
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