Wir sind, was wir denken. Diese Aussage begegnet uns fast täglich. Und wenn man diese Behauptung zum einen beim Wort, und zum anderen ernst nimmt, dann sollte es doch ohne Schwierigkeiten möglich sein, sich selbst schlank zu denken. Tatsächlich haben schon viele, die an ihrem Übergewicht schier verzweifeln wollten, auch diesen Strohhalm nicht unergriffen und diese Methode nicht unversucht gelassen. Und siehe da: Beim einen hat es zu verblüffenden Erfolgen geführt, während beim anderen die Speckröllchen über diesen durchaus quantenphysikalisch zu nennenden Ansatz nur fett gegrinst haben. Doch wie kommt es, dass die „Denk-Diät“ nicht bei allen anschlägt? Und wie weit lehnt man sich aus dem esoterischen Fenster hinaus in Richtung „What the Bleep do we know“, wenn man den Versuch wagt, Hüftgold und Schnitzelfriedhof mithilfe der Quantenenergie ohne Rückfahrkarte in eine möglichst weit entfernte andere Dimension zu schicken?
Der Nocebo-Effekt als dickes Hindernis
Mit der Denk-Diät ist es so ähnlich wie mit dem Kreuz bei der Abwehr von Vampiren: Man muss felsenfest davon überzeugt sein, dass es auch wirkt. Kommt auch nur der geringste Argwohn hinsichtlich der Macht der eigenen Gedanken auf, dann geht der mentale Schuss nämlich nach hinten los, und der schädigende Nocebo-Effekt erhebt sein Haupt. Oder anders gewendet: Wer an seine Zweifel glaubt, der wird auch exakt seine Zweifel vom Universum geliefert bekommen – und, wie insgeheim erwartet, auf seinen Pfunden sitzen bleiben.
Wer wacker glaubt, bekommt immer, was er sich wünscht
Dieses spirituelle Axiom, dem auch der Erfolgsautor Vadim Zeland verpflichtet ist, erscheint nur auf den ersten Blick als leuchtende Perspektive. Denn der moderne Mensch ist derart begrenzt und gefangen in seinen alltäglichen rigiden Glaubenssätzen, dass die Zeiten, in denen das Wünschen noch etwas geholfen hat, schon lange einer märchenhaften Vergangenheit angehören. Jedenfalls in unseren Breiten. Wer dennoch den Wahlspruch „Mind over Matter“ in freier Wildbahn als real existierend sehen will, der muss sich nur in einen Kulturkreis begeben, in dem der tief verwurzelte Glaube an die traditionellen Religionen und spirituellen Sphären noch ungebrochen ist. Wer beispielsweise völlig ohne Abstriche an die phantastischen Fähigkeiten eines Voodoo-Priesters, eines Schamanen oder einer Hexe glaubt, der würde, fachkundig mit einem passenden Spruch belegt, mit Sicherheit seine Kilos für immer dahinschwinden sehen. Dann, aber nur dann, kann der Glaube Fettberge versetzen.
Ich will glauben!
Nun ja – das möchten viele, die auf diesem Terrain der Quantenheilung schlanke Morgenluft wittern. Doch wahrer Glaube verlangt einen riesigen Vertrauensbonus, den wir Westeuropäer verlernt haben, aufrichtig aufzubringen. Dennoch ist Hopfen und Malz hier noch nicht verloren. Denn: Glauben und Wünschen kann man lernen! Dazu bedarf es vieler kleiner Erfolgserlebnisse, die sich nach und nach einstellen, wenn man das Wünschen richtig übt. Und natürlich muss man auch ein paar wichtige Grundregeln kennen und befolgen. Denn das eigene Unterbewusstsein, das die kosmische Matrix anzuzapfen imstande ist, hört auf völlig andere Kommandos, als das „Ich“ oder gar das „Über-Ich“ es tun. Da gibt es für die meisten von uns noch viel zu lernen.
Glaube kann Pfunde killen. Aber nur, wenn man sich seiner Sache wirklich sicher ist.
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