„Die Gesellschaft wird immer dicker!“ – dieser Satz taucht immer öfter in den Medien unserer Zeit auf. Ob „Wohlstandskrankheit Übergewicht“ in den Nachrichten oder „Abspeck-Camp“ in der Reality-Dokumentation – das gewonnene Hüftgold wieder loszuwerden, ist im Allgemeinen das größte Problem, dem sich Betroffene stellen müssen. Das weiß auch die Werbeindustrie und lockt mit unwiderstehlichen Angeboten in Form von Pillen, Suppen und kalorienreduzierter Nahrung, die das Abnehmen besonders erleichtern sollen. Dass eine Nahrungsumstellung zur eigenen Gewichtsreduzierung wichtig ist, steht außer Frage. Dass die meisten der Angebote aus TV und Radiowerbung allerdings nicht allein das Purzeln der Pfunde beeinflussen, bedenken die wenigsten.
Problem „Abnehmpille“: Ohne Umstellung der Ernährung geht’s nicht
Pillen und Tabletten, die das Gewicht reduzieren sollen, arbeiten mit Quellstoffen. Diese vergrößern ihr Volumen bei Kontakt mit den Magensäften um ein Vielfaches und sorgen so dafür, dass ein Sättigungsgefühl viel schneller eintritt. Das Prinzip dieser Tabletten hört sich im Vorfeld durchaus gut an, kann jedoch nur funktionieren, wenn man seine Ernährung zeitgleich umstellt. Das heißt, man muss im Grunde genommen sogar noch sorgfältiger auf eine ausgewogene Ernährung achten, um dem Körper gezielt Nährstoffe und Energie zuzuführen, die ihm aufgrund der verminderten Nahrungsmenge fehlen. Hilfe aus der Natur mit dem gleichen Effekt wie diese Pillen versprechen Weizenkleie, indische Flosamen oder Reis. Auch diese völlig natürlichen Produkte vergrößern ihr Volumen im Magen sowie im Verdauungstrakt und lassen sich einfach unter herkömmliche Nahrung mischen. Ihr Vorteil: Sie sind in der Regel auch wesentlich günstiger als die Hilfe in Pillenform.
Kalorienzählen lohnt sich!
Wer auf natürliche Quellstoffe zurückgreift und diese mit dem Vorsatz kombiniert, 1000 Kilokalorien bei den täglichen Mahlzeiten nicht zu überschreiten, wird schnell mit einer Reduzierung der Körperfülle rechnen können. Wichtig ist dabei auch der Blick auf die Nährwertangaben auf Getränkeverpackungen. Hier verstecken sich vor allem in Säften und Limonaden ungewollte Kalorien in Form von Zucker. Dabei spielt es übrigens keine Rolle, ob es sich um Raffinadezucker oder Frucht-, beziehungsweise Traubenzucker handelt. Beide Arten sind Energielieferanten und sorgen bei übermäßigem Verzehr für ungewollte Pfunde.
„Jeder Gang macht schlank!“
Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass zu einer Gewichtsreduzierung auch die Umstellung des eigenen Verhältnisses zur körperlichen Aktivität voraussetzt. Um wirklich effektiv abzunehmen, empfehlen Experten ein Bewegungsprogramm, dass mindestens 2500 Kilokalorien verbraucht. Hierbei ist anzumerken, dass dieser Verbrauch nicht unbedingt mit sportlichen Höchstleistungen erreicht wird, sondern durch das einfache Umdenken im Tagesablauf. Es empfiehlt sich, so weit wie möglich auf das Auto zu verzichten und statt dessen das Fahrrad zu benutzen oder auch kleinere Besorgungen zu Fuß zu erledigen. Fahrstühle oder Rolltreppen sollten demnach für Abnehmende auch tabu sein. Ausgedehnte Spaziergänge, Radtouren und Schwimmbadbesuche unterstützen den Effekt, das Körpergewicht zu reduzieren.
Umdenken beim Essen
Ein weiterer, aber um so wichtigerer Punkt beim Abnehmen ist die Tatsache, dass der Wunsch nach weniger Gewicht nicht unbedingt von Verzicht begleitet wird. Eher wird dazu geraten, die Mahlzeiten bewusst über den gesamten Tag zu verteilen. Statt zwei kleiner und einer Üppigen, werden fünf kleinere Mahlzeiten empfohlen. Das hat nicht nur den Vorteil, dass der Verdauungstrakt durchweg beschäftigt ist, sondern verhindert auch manchen Griff zu Sünden in Form von Schokoriegeln und Co.
Umdenken macht Diätprodukte überflüssig
Zusammenfassend kann man also davon ausgehen, dass Gewichtsreduzierung grundsätzlich eine Sache des Kopfes ist. Ein Umdenken bei den Themen Ernährung und Bewegung ist unvermeidbar mit dem Ziel verbunden, Gewicht zu verlieren und macht die meisten Investitionen in teure Diät-Produkte überflüssig – auch wenn bunte TV-Spots etwas anderes versprechen.
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