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Kalkablagerungen:

Der Fersensporn – Schmerz auf Schritt und Tritt

Der Fersensporn verursacht starke Schmerzen beim laufenDer erste Gedanke ist oft, dass sich ein kleines Steinchen in den Schuh verirrt hat und sich nun beim Auftreten in die Ferse bohrt. Doch wenn sich kein Fremdkörper findet, der Schmerz aber trotzdem bleibt und mit der Zeit stärker wird, ist ein Gang zum Arzt angeraten. Nicht selten lautet bei diesem Symptom die Diagnose „Fersensporn“. Der Name weist darauf hin, dass die Ursache in einer kleinen Wucherung besteht.

Genau genommen sind es Kalkablagerungen, die sich da auf einem Röntgenbild erkennen lassen und die wie ein kleiner Zahn erscheinen. Die ständige Reizung des Gewebes sorgt für Entzündungen. Doch nicht jeder Fersensporn ist gleich schmerzhaft und hat die gleiche Ursache. Oft tragen wir diese Ablagerungen auch mit uns herum, ohne sie zu bemerken.

Die Ursachen sind vielfältig

An der Fußsohle entlang verläuft die so genannte Plantarsehne, die bei Bewegungen und Belastungen des Fußes stark beansprucht wird. An ihrem Ansatzpunkt am Fersenknochen kommt es häufig zu Reizungen und übermäßigem Druck, weil die Bewegungsabläufe nicht ungehindert und normal stattfinden können. Gründe dafür sind zum Beispiel:

  • Druck durch falsches Schuhwerk
  • Fehlstellungen der Füße
  • Ständige falsche Haltungen, z. B bei langen Autofahrten
  • Verletzungen an den Füßen und dadurch bedingtes falsches Auftreten
  • Zu kurze Wadenmuskulatur
  • Übergewicht
  • Überdurchschnittliche Körpergröße
  • Schwere körperliche Arbeit
  • Starke Beanspruchung der Sehne bei Sportlern, vor allem Läufern

Druck hat schmerzhafte Konsequenzen

Der Körper versucht, dem an der Ferse entstehenden Druck und den manchmal entstehenden feinen Risse an der Ansatzstelle der Sehne durch Verstärkung der betroffenen Stellen entgegenzuwirken und lagert Kalk ab: Nach und nach wächst so eine Fersensporn heran. Durch ihn kann wiederum das umgebende Bindegewebe gereizt werden und schmerzhafte Entzündungen sind dann die Folge: Das bekannte Stechen beim Auftreten wird spürbar.

Manchmal verschwinden die Symptome kurzzeitig, weil wir eine Schonhaltung einnehmen, den Fuß nicht mehr ganz aufsetzen und das Abrollen über die Ferse vermeiden. Doch wird die Sehne dann wieder strapaziert, stellen sich die Beschwerden meist wieder ein.

Kampf dem Fersensporn

Nur in wenigen Fällen wird man heute bei einem Fersensporn noch zur OP raten. Oft führen konservative Behandlungsmethoden durch orthopädische Maßnahmen (Einlagen, Polster, Schuhanpassungen) in Verbindung mit entzündungshemmenden Mitteln zum Abheilen eines Fersensporns. Liegt die Ursache im Fehlverhalten, falschem Gang oder zu hohem Körpergewicht, so ist für eine sichere und langfristige Therapie auch daran zu arbeiten.

In jüngster Zeit konnten auch moderne und alternative Therapiemethoden wie Stoßwellentherapie und Phonophorese (Zellregulierung und Zellaktivierung durch Schallwellen),  Kältetherapie, Matrixtherapie (Regulierungen der Zellen durch Einwirkungen auf die Mikrozirkulation und Übersäuerung) oder auspolsternde Botoxinjektionen Erfolge bei der Bekämpfung eines Fersensporns vorweisen.

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