Denn so unliebsam die Schädigungen der Schleimhäute auch sein mögen, so machen sie in jedem Falle immer auf sich aufmerksam, erschweren im Halsbereich das Schlucken oder lassen mit ihrer Einnistung in der Mundhöhle das Kauen zur Qual werden. Gefährlich sind die Pusteln zwar nicht, dafür aber äußerst unangenehm.
Herkunft unbekannt
Vereinzelte Aphthen können im Laufe des Lebens hin und wieder einmal auftreten und ihre Opfer durch die Schmerzen ganz schön Nerven. Solch ein Verlauf ist jedoch vollkommen harmlos und die Pusteln verschwinden in der Regel auch wieder von ganz alleine. Regelmäßig auftretende Aphthen bringen hingegen schon schwerwiegendere Einschnitte als ein kurzfristiges Nerven mit sich und können teilweise die Lebensqualität beeinträchtigen. Doch wo genau die Ursachen solch einer sogenannten chronisch rezidivierenden Aphthose liegen ist weitgehend unbekannt. Möglichkeiten derartiger Aphthenbildung könnten Verletzungen der Mundschleimhaut oder auch ein Vitamin- und Nährstoffmangel sein, ebenso wie Störungen im Hormonhaushalt. Treten die weißen Pusteln besonders stark auf, könnten auch schwere Erkrankungen wie chronische Darmentzündungen vorliegen und der Gang zum Arzt sollte selbstverständlich sein.
Krankheitsverlauf
Die Aphthenbildung wird medizinisch in zwei Formen Unterschieden und zwar in die Minor- und Major-Form. Die Minor-Form tritt am häufigsten auf und bringt kleine Pusteln mit sich, die nicht größer als ein Zentimeter werden und innerhalb einer, maximal zwei Wochen von alleine abheilen. Bei der Major-Form werden die Aphten meist größer als ein Zentimeter und benötigen teilweise bis zu mehrere Monate für die Abheilung, die zudem eine Narbe zurücklassen kann. Bei einer Sonderform der Erkrankung können auch viele kleine Aphthen auftreten, doch ist diese nur äußerst selten zu beobachten. Der Krankheitsverlauf unterscheidet sich bis auf die Heilungsdauer kaum zwischen den Formen und die Pusteln können unabhängig von ihrer Größe sehr schmerzhaft oder aber auch kaum spürbar sein. Dies hängt stark von einzelnen Menschen ab und auch von der Stelle im Mund, die von der Entzündung befallen ist. So ist ein Befall der Zungenspitze zum Beispiel besonders schmerzhaft, während eine Aphthe am kaum beanspruchten Teil der Wange weniger Probleme verursacht.
Behandlung von Aphthen
Sind die Aphthen Erscheinung einer schwereren Erkrankung, so wird diese natürlich primär behandelt und kann durch eine schmerzlindernde Salbe für die Pusteln unterstützt werden. Einzeln auftretende Aphthen können mit schmerzstillenden und entzündungshemmenden Mitteln behandelt werden. Hierzu sind in Apotheken mittlerweile zahlreiche Produkte, wie Salben oder Sprays erhältlich, welche die Heilung der weißen Pusteln im Mund effektiv unterstützen können. Bei besonders schmerzhaften Aphthen kann der behandelnde Arzt auch ein etwas stärkeres, entzündungshemmendes Mittel verschreiben, das den Heilungsprozess zudem beschleunigt.
Hausmittel
Für alle, die etwas gegen die Pusteln unternehmen wollen, aber nicht gleich zur chemischen Keule greifen möchten, gibt es eine Reihe natürlicher Produkte, die ebenso wie die Medikamente geeignet sind, den Heilungsprozess zu fördern. Ein kräftiger Tee aus Salbei oder Kamille zum Gurgeln wirkt beispielsweise desinfizierend und entzündungshemmend. Ebenso können Teebaumöl oder Melissenextrakt auf die entzündliche Stelle im Mund aufgetragen werden und die lästigen Aphthen sollten sich rasch bessern und zügig wieder verschwinden. Sollte sich die Entzündung jedoch nicht bessern oder gar schlimmer werden, sollte auch bei den an sich harmlosen Varianten der Gang zum Arzt nicht gescheut werden.
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