Schwarzkümmelöl – das Wundermittel aus dem Orient

Schwarzkümmelöl ist ein Multitalent – es hilft bei unterschiedlichen Krankheiten. Bild: © picture alliance / Arco Images GmbH

Schwarzkümmel ist eine Heilpflanze, deren Öl seit ungefähr 3000 Jahren im Mittelmeerraum gegen vielerlei Krankheiten eingesetzt wird. Bereits die alten Ägypter wussten die Vorzüge dieser Pflanze geschickt gegen Hautprobleme, Schleimhauterkrankungen und Magenbeschwerden einzusetzen. Alte Schriften belegen, dass sogar die Pharaonen mit Schwarzkümmelöl behandelt wurden. Hierunter gehört auch der Pharao Tut ench Amun, neben dessen Mumie eine kleine Flasche mit diesem Wunderöl gefunden wurde. Man geht davon aus, dass diese etwas eigentümliche Grabbeigabe den Zweck erfüllen sollte, dass der Verblichene auch im Jenseits Wohlbefinden und die Gesundheit widerfahre.

Wissenschaftliche Untersuchungen

Das orientalische Wundermittel war sogar Bestandteil unterschiedlicher amerikanischer Forschungen in Hilton Head Island. Hier kam man zu der Erkenntnis, dass Schwarzkümmelöl eine stark antibakterielle und blutzuckersenkende Wirkung hat und ebenso gegen unterschiedliche Pilzerkrankungen hilft.

Ergebnisse aus der Krebsforschung

Auch ein amerikanisches Krebsforschungsinstitut hat sich mit den positiven Aspekten dieser Wunderpflanze auseinandergesetzt. Die unterschiedlichen Versuche haben ergeben, dass mithilfe von Schwarzkümmelöl das Immunsystem gestärkt und dadurch die Zahl der Immunzellen und Antikörper angehoben wird. Zudem konnte eine Anregung der Knochenmarkzellenbildung und der Virenabwehr nachgewiesen werden. Die Wirkstoffe dieser Substanz sollen sogar erfolgreich gegen Tumorzellen vorgehen und überdies die Produktion des Zellstoffwechselproduktes Interferon erhöhen.

Des Weiteren hilft das Öl gegen:

Zusprüche aus der evidenzbasierten Medizin und der Naturheilkunde

Auch die Naturheilkunde und evidenzbasierte Medizin konzentriert sich mittlerweile auf eine vermehrte Anwendung des Schwarzkümmelöls. So dient es als Heilmittel gegen Schuppenflechte und Neurodermitis und zur Abschwächung diverser Allergien. Überdies wird Schwarzkümmelöl zur Behandlung von Asthma und anderweitigen Atemwegserkrankungen, zum Beispiel bei Keuchhusten, eingesetzt.

Wirkungsgrade der ätherischen Öle

Schwarzkümmelöl enthält bis zu 1,5 % ätherische Öle, wie p-Cymol, Nigellon, Thymochinon und Pinen. Diese haben eine stabilisierende, ausgleichende Wirkung und eignen sich daher gleichermaßen zur Behandlung von Schlaflosigkeit und Unruhezuständen.

Weitere Inhaltsstoffe sind:

• 35 % Kohlenhydrate
• 20% Eiweiß
• 35 bis 45 % pflanzliche Öle und Fette
• wertvolle Wirkstoffe wie: Nigellin, Melanthin und Saponin
• pflanzliches Sterin
• Fettsäuren wie: Myristinsäure, Palmitinsäure, Arachinsäure, Ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, Behensäure, Palmitoleinsäure und einige andere
• weitere Wirkstoffe: Beta Pinen, Limonin, Sabinen, Alpha-Pinen, 1,8-Cineol, Myrcen, Kampfer, Carvacrol, Alpha-Terpinen, Carvan, Artemisiaketon, Borneol, Sabinenhydrat, Bornylacetat, Beta-Thujon, Thymol und Lialool.

Auch viele Haustiere profitieren von der Wirkung der orientalischen Wunderpflanze. Während es bei Hund, Katze und Nager vorwiegend zur Parasitenbekämpfung eingesetzt wird, wirkt es bei Zuchttauben gegen Taubenpocken. Selbst Pferde, Rinder und Hühner werden mit dem Öl erfolgreich behandelt. Verblüffenderweise hat man herausgefunden, dass sich der Wirkungsgrad sogar positiv auf die Schlupfrate bei Hühnern auswirkt.

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