Mild und dennoch zuverlässig wirksame Arznei aus der natürlichen Pflanzenapotheke steht bei mündigen Patienten so hoch im Kurs wie nie zuvor. Mit stabil steigender Tendenz übrigens. Denn jener Anteil deutscher Verbraucher, der regelmäßig standardisierte und kontrollierte Phytowirkstoffe in den Dienst der eigenen Gesundheit stellt, ist nach den Erhebungen des Bundesverbandes der Arzneimittelhersteller in Bonn (B.A.H.) von 1970 bis heute von schmalen 14 % auf stattliche 34 % angestiegen – also mehr als die doppelte Menge überzeugter Anwender! Und wenn man den Ergebnissen einer repräsentativen Umfrage Glauben schenken will, dann sind deutlich über 75 % aller Deutschen der Meinung, dass Phytomedikamente, also unverfälschte Arznei auf Pflanzenbasis, für das gesund bleiben und gesund werden von größter Bedeutsamkeit sind. Doch welche Heilkräuter haben es aktuell in die deutschen „Top 10“ geschafft? Und welchem Zipperlein werfen sie den Fehdehandschuh hin?
Ginkgo
Der Ginkgobaum hat ein Herz für unser Hirn. Denn Ginkgo-Präparate bringen die kleinen grauen Zellen sehr gesund auf Trab. Sie fördern die Gehirndurchblutung, lassen beginnenden Konzentrationsschwächen keine Chance und stehen sogar in dem Ruf, höheren kognitiven Funktionen außerordentlich dienlich zu sein. Wer also „mehr Power“ in sein Oberstübchen bringen will, sollte mal über ein Ginkgo-Tuning nachdenken.
Johanniskraut
Das ganze Leben ist ein einziger Stress. Nur gut, dass man mit Johanniskraut zu all den alltäglichen Irrungen und Wirrungen ganz gelassen lächeln kann. Und mehr noch: Johanniskraut vermag den dunklen Schleier depressiver Verstimmungen über einem umwölkten Gemüt sanft zu zerreißen. Good Day, Sunshine!
Mistel
Die Mistel vermag vieles. Sie tut dem Koronarsystem gut, lindert zu hohen Blutdruck, kräftigt das Herz und beschwingt den Stoffwechsel. Weiterhin stimuliert sie die Immunabwehr und lehrt so manche Krebszelle das Fürchten. Und weil die Mistel so angriffslustig ist, sollte sie nur in Absprache mit einem Arzt Anwendung finden. Einzige Ausnahme bleibt da der Kuss unter dem Mistelzweig. Denn Küssen ist immer gut.
Efeu
Wer Husten hat, sollte auch Efeu haben. Vielleicht nicht als Kletterpflanze an der Hauswand, aber ganz sicher als Efeuextrakt in der Bordapotheke. Denn Efeu drückt dem Husten buchstäblich die Leitung ab.
Weißdorn
Jedes menschliche Herz liebt den Weißdorn. Denn Weißdorn stärkt die Herzfunktionalität auf natürliche und schonende Weise.
Sägepalme
Wenn die Prostata einen auf dicke Hose machen will, dann gebietet ihr die Sägepalme zuverlässig Einhalt. Ob der energisch klingende Name hierzu seinen Anteil beiträgt, ist nicht überliefert.
Brennnessel
Blutreinigung, Entschlackung, Entwässerung, Entsäuerung – all diese Vorzüge darf man dem Konto der Brennnessel gutschreiben. Als Kräutertee genossen, schmeichelt diese wehrhafte Pflanze sogar dem feinen Gaumen.
Die Zubereitungen aus der Kapland-Pelargonie (Umckaloabo-Wurzel) helfen bei akuten und chronischen Infektionen der oberen Atemwege. Die Rosskastanie ist das ultimative Universalspezifikum bei Venenschwäche. Und Thymian lindert schmerzhafte Krämpfe, wo auch immer.
Phytotherapie ist ganz offensichtlich eine ziemlich gesunde Sache. Also: Lasst Pflanzen sprechen, wenn Krankheiten quälen.
Weiterführender Link zum Thema:
Sylvia Schneider: Das sind Ihre 10 beliebtesten Heilpflanzenpräparate
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