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Jagdhund: Ein Beagle kommt ins Haus

Ein junger Beagle Die Anschaffung eines Hundes als Familienmitglied bedeutet für Kinder wie auch Erwachsene eine angenehme Abwechslung, vermehrte Bewegung und sehr viel Spaß. Bei der Auswahl der Rasse sollte man jedoch wissen, was man sich von dem treuen, feuchtschnäuzigen Zeitgenossen erwartet. Soll es zudem von der Größe her eher ein Terrier sein, der in eine etwas größere Handtasche passt oder doch lieber ein zu einem stattlichen Ausmaß heranwachsender Berner Sennenhund?

Ein vor allem durch den Zeichentrickfilm „Snoopy“ in den 1980-er Jahren bekannt gewordener Liebling – der Beagle – zieht wieder vermehrt in die Häuser von Hundeliebhabern ein. Egal ob Kleinkind, Jägersmann auf dem Lande, Hobbyläuferin oder Pensionist mit Stadtwohnung – sie alle können wundervolle Jahre mit einem Beagle verbringen. Um zu wissen, ob ein Beagle das richtige Tier für die Familie ist und um ihn artgerecht zu halten, sollte man allerdings einige Faktoren beachten.

Lebendig, aber keinesfalls aggressiv

Der Beagle ist ein Jagdhund, dessen Instinkt vor allem auf kleine Bodentiere wie Feldhasen und Fasane ausgerichtet ist. Das heißt, auch wenn er in einer Wohnung gehalten wird, wird er bei den täglichen Auslaufstunden jede Gelegenheit nutzen, um seinem Jagdtrieb nachzugehen. Es ist besonders wichtig, dem sehr neugierigen und entdeckungsfreudigen Hund einer guten Schule zu unterziehen. Der Beagle liebt natürlich wie jeder Hund den freien Auslauf, er kann sich aber durchaus auch dem Leben in einer Wohnung anpassen, sofern man ihm den notwendigen täglichen Auslauf bei einem Spaziergang – zu möglichst regelmäßigen Zeiten – gibt. Beagles sind ganz besonders freiheitsliebend und lebendig und die Wohnung (Hausschuhe, Zeitungen, Vorhänge usw.) würde besonders darunter leiden, wenn seinem notwendigen Bewegungs- und Spieltrieb nicht nachgegeben würde.

Liebenswerter Spielgefährte

Der Beagle ist ein intelligenter Jagdhund Wie bei jedem Hund ist es auch beim Beagle sehr wichtig, sich Zeit für den kleinen Liebling zu nehmen. Er ist dankbar für Streicheleinheiten und gemeinsame Spielstunden und ist ein sehr zahmer Familienhund, der durch sein liebliches Wesen sowie durch seine treuherzigen Blicke besticht. Auch Kinder schließt er rasch ins Herz und stellt einen liebenswerten Spielgefährten dar, der selbst ungeschickten Kinderhänden kaum etwas krumm nimmt.

Der Kleine mit den Hängeohren

Zur Größe des Hundes sei gesagt, dass es sich um einen Hund der „Mittelklasse“ handelt. Er gehört weder zu den kleinen „Kläffern“, noch kommt er an die Größe eines Schäferhundes heran. Ein ausgewachsener Beagle erreicht eine Widerristhöhe von durchschnittlich 36 cm und wiegt zwischen 10 und 18 kg.
 
Der Beagle ist ein robuster Hund mit gemütlichen Schlappohren, den in den ersten 10 Jahren seiner etwa 15-jährigen Lebenszeit kaum gröbere Krankheiten erwarten. Später kann er – wie auch wir Menschen – unter körperlichen Abnützungserscheinungen leiden.

Das Fell: Wetterfest und selbstreinigend

Sein Fell ist hauptsächlich 3-färbig (schwarz, weiß, braun), es gibt aber auch 2-färbige Züchtungen. Einen echten Beagle erkennt man daran, dass die Schwanzspitze weiß eingefärbt ist. Der Beagle hat ein glattes, wetterresistentes Fell, das nur gelegentlich gebürstet gehört. Eine zeitaufwändige, tägliche Fellpflege gehört beim Beagle nicht zum Programm. Auch der Gebrauch einer Dusche oder Badewanne ist nicht derart oft vonnöten wie bei seinen langhaarigen Artgenossen. Gelegentlich kurz unter der Dusche abgebraust, mit wenig Hundepflege shampooniert und mit dem Handtuch trockengerubbelt, schon glänzt das Fell des Beagle wieder sauber.

Der Nimmersatt

Der Beagle ist ein Allesfresser, der immer Appetit zu haben scheint. Man sollte ihn jedoch nicht überfüttern. Wenn er auch noch so hungrig erscheint, sollten die Richtmengen auf den Futterpackungen nicht überschritten werden. Zudem darf er keinesfalls als Komposteimer herhalten müssen. Zwischendurch ein gesundes Stückchen Apfel werden die meisten Hündchen wohl aber kaum verwehren.

Unter Einhaltung all dieser Ratschläge kann der Beagle auch zu Ihrem besten Freund werden, sollten Sie noch weitere Informationen zum Beagle benötigen, schauen Sie doch mal beim Beagle Club Deutschland e.V. vorbei.

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