Hundefutter – Was Hundebesitzer beachten sollten!

Hunde können sehr leicht Übergewicht bekommen, wenn sie das falsche Hundefutter erhalten. Bild: © fotolia.de

So viel Arbeit müssen sich die meisten Hunde gar nicht machen. Einfaches Betteln genügt, um den Menschen reflexartig zum Füttern zu veranlassen. Mit fatalen Folgen für die Gesundheit vieler Stubenlieblinge…

Wenn Hundebesitzer mit ihren fetten, keuchenden Lieblingen durch den Park zum nächsten Café spazieren, sich hinsetzen und das erste Stück vom Kuchen an ihren Liebling verfüttern ist der Gedanke an Tierquälerei nicht weit. Denn die Lebenserwartung der Tiere sinkt durch Diabetes oder zunehmende Herzverfettung drastisch.

Kein Zucker für Hunde!

Viele Hundebesitzer denken sich, dass was für den Menschen gut ist, auch für das Tier gut sein muss. Aber weit gefehlt. Hunde haben beispielsweise viel mehr Probleme, Zucker abzubauen als der Mensch. Daher wird ein Tier, welches regelmäßig mit Schokolade oder süßen Naschereien vom Tisch gefüttert wird, früher oder später Diabetes ziemlich sicher bekommen. Und muss dann für den Rest seines kläglichen Lebens eine medikamentöse Behandlung mit Insulin ertragen.

Powerfutter – viel hilft viel?

Von wegen! In speziellem Hundefutter stecken meist auch jede Menge zusätzlicher Ballaststoffe und Öle. Wenn ein Tier genug Bewegung hat, ist das nicht schlimm. Aber die meisten Haustieren bewegen sich nicht genug, um das Kraftfutter ausreichend zu verwerten. Halten Sie sich also an die Ernährungsempfehlungen auf der Verpackung und prüfen Sie regelmäßig mit der Waage, ob die angegebenen Mengen tatsächlich für Ihren vierbeinigen Freund angemessen sind.

Hunde brauchen Bewegung

In der Tierschutz-Hundeverordnung ist die Frage des Auslaufs gesetzlich geregelt. Doch nicht jeder Hundebesitzer weiß, wieviel Auslauf sein Hund eigentlich benötigt. Dass zu einer artgerechten Haltung entsprechend große Räume gehören, ist den meisten klar. Großer Hund und kleine Wohnung – das verträgt sich nicht. Davon abgesehen, wer mit seinem Tier draußen herumtollt, stärkt nicht nur die Bindung zwischen Mensch und Tier. Es fördert gleichzeitig die eigene Gesundheit und Fitness.

Spielzeug motiviert den Hund

Wer über große Wohnräume verfügt, die dem Hund etwas Platz zum laufen lassen, sollte dem Tier unbedingt Spielzeug, z.B. einen Ball zur Verfügung stellen. Damit kann sich der Hund bei Bedarf selbst beschäftigen. Mit großen Hunden sollte man jedoch mindestens drei Mal täglich ins Freie gehen, Laufhunde sollten dabei mindesten zwei Stunden lang unterwegs sein – am besten rennend.

Hundefutter und die richtige Menge

Ein Haustier sollte drei Mal am Tag etwas zu fressen bekommen. Geregelte Mahlzeiten sind für Tiere so wichtig wie für Menschen. Füttern Sie keine gewürzten Speisereste und fangen Sie garnicht erst an, direkt vom Tisch zu füttern, dann bettelt das Tier auch nicht. Wenn doch – hart bleiben hilft.

Trockenfutter und Nassfutter können gemischt werden. Extra zubereitete und untergemischte Karotten, Reis oder Kartoffeln sind eine gute Ergänzung und ein extra Leckerbissen. Dafür benötigt man keinen Kuchen.

Ausgewachsene Hunde benötigen pro Tag etwa 75 Kilokalorien, Katzen nur 70 Kilokalorien. Da kleine Hunde in der Regel schneller verbrennen, benötigen sie etwas mehr. Ältere Tiere kommen mit etwa 20 Prozent weniger aus.

Geben Sie Ihren Vierbeinern immer frisches Wasser zu trinken, das sie täglich wechseln. Rohes Fleisch sollten Sie lieber nicht verfüttern: kochen Sie es vorher ab.

Wenn Sie Ihren Liebling mit Futter verwöhnen wollen, kaufen Sie lieber Leckerli im Tierhandel und lassen sich beraten, anstatt von Ihrem Lieblingsgericht etwas abzugeben. Dann erfreut sich Ihr Haustier auch lange bester Gesundheit.

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