„Geld sparen“! Kaum ein anderes Thema (Schnäppchenjäger) beschäftigt die Gesellschaft so intensiv wie die Sorge ums Geld. Gerade Hausfrauen werden deshalb zu wahren Ideenkünstlerinnen, wenn es um das Zusammenhalten der Haushaltskasse geht. Zu Recht – lässt sich doch gerade beim Einkauf der ein oder andere Euro einsparen.
Gesättigt einkaufen
In Adelsfamilien war es bis in die 1950er Jahre üblich, den Kindern vor einem Besuch bei Verwandten ein hartgekochtes Ei als „Magenstopfer“ zu reichen. So unterband man, dass sich der adelige Nachwuchs maßlos die Bäuche voll schlug. Dieser antiquierte Gedanke ist auch beim Einkauf nicht ganz abwegig. Wer hungrig einen Supermarkt betritt, wird mehr einkaufen als er eigentlich wollte. Deshalb ist zumindest eine kleine Zwischenmahlzeit vor dem Einkauf sehr ratsam. Außerdem hat man bei einer Tasse Kaffee und einem belegten Brötchen Zeit, in Ruhe zu überlegen, was man überhaupt einkaufen möchte, oder besser gesagt: muss.
Zauberwort „Organisation“
Die Überlegungen zum Bedarf sollte man unbedingt in Form einer Einkaufsliste festhalten. Diese ist das „A und O“ beim Einkauf, weil sie nicht nur hilft, im Vorfeld einen Kostenüberblick zu schaffen, sondern auch wertvolle Zeit zu sparen. Nur wer weiß, was er wirklich will, kann die Sonderangebote in Warenregalen gezielt ansteuern und lässt sich weniger zu Spontankäufen hinreißen.
Apropos Sonderangebote
Die Strategie von Supermärkten ist ziemlich geschickt aber einfach zu durchschauen: Es ist kein logistischer Zufall, dass neben dem Sonderangebot A das gerade neu auf den Markt gekommene Produkt B platziert wird. Kunden sollen animiert werden, das neue Produkt doch einfach einmal auszuprobieren. Zusätzlich soll an dieser Stelle vor „unechten Sonderangeboten“ gewarnt werden. Die meisten Supermarktketten verfügen über günstige Eigenmarken, die in vielen Fällen immer noch günstiger sind als preisreduzierte Markenware.
Packungsgrößen vergleichen
Dass der Kauf von Großpackungen in der Regel günstiger ist, als der von vielen Kleinpackungen, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Dennoch sei dazu geraten, Packungsgrößen bewusst zu vergleichen. So bieten viele Händler kleinere Portionen als Sonderangebote an, die hochgerechnet gar keines mehr sind und Normalpreis-Niveau erreichen.
Fazit
Sein Haushaltsbudget zusammenzuhalten ist keine Geheimwissenschaft. Der gezielte und organisierte Einkauf macht mancher Werbestrategie von Supermarktketten gekonnt einen Strich durch die Rechnung. Übrigens: Wer beim Einkauf den Inhalt des Einkaufskorbes im Kopf mitrechnet und zusätzlich auf weitere „echte Sonderangebote“ achtet, kann sich vielleicht auch eine kleine Belohnung leisten – ohne finanzielle Gewissensbisse!
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