Farben sind maßgeblich dafür verantwortlich, wie ein Raum auf uns wirkt. Für das gemütliche Heim kann daher ein neuer Anstrich oftmals wahre Wunder bewirken. Wie aber lässt sich diese Aufgabe möglichst einfach und schnell erledigen?
Vor dem Streichen gibt es viel zu tun
Wer sich entschlossen hat, seine Wohnung oder ein Zimmer in neuen Farben erstrahlen zu lassen, hat schon vor dem eigentlichen Anstrich einiges zu erledigen. Zunächst muss der zu streichende Raum natürlich frei zugänglich sein, Möbel müssen ausgeräumt werden. Zum Schutz gegen die Farbe werden Fenster, Türen und Bodenflächen sorgfältig abgeklebt. Zierleisten über Lichtschalter und Steckdosen werden möglichst entfernt oder ebenfalls gut abgeklebt.
Wände und Decken, die neu gestrichen werden müssen, sollten frei von abblätternder Farbe oder Blasen sein. Kleinere Löcher oder Unebenheiten in der Wand können bequem mit ein wenig Spachtelmasse beseitigt werden. Die Vorarbeit ist zeitlich nicht zu unterschätzen, sie dauert oftmals doppelt so lange, wie der eigentliche Anstrich.
Detailfrage: Steckdosen und Lichtschalter
Lichtschalter und Steckdosen gibt es oft reichlich in einem Zimmer. Gern behilft man sich bei der Renovierung, indem man diese einfach abklebt. Das sollte dann allerdings möglichst penibel geschehen, da sich sonst schnell hässliche Farbränder bilden.
Ideal, aber etwas aufwändiger ist die Demontage der Abdeckungen von Steckdosen und Lichtschaltern. Auf diese Weise gelingt die richtige Farbverteilung perfekt!
Sicherheitshalber sollte man jedoch vor der Demontage die entsprechenden Sicherungen ausschalten, um elektrische Schläge gänzlich zu vermeiden.
Der Anstrich: Welche Materialien sind geeignet?
Wer sich beim Kauf von Pinseln und Farbrollern für hochwertige Produkte entscheidet, wird es später einfacher haben, die Farbe nach den eigenen Vorstellungen an die Wand oder die Decke zu bekommen. Bewährt haben sich Pinsel mit Schweineborsten oder Farbrollen mit einem Bezug aus Lammfell. Mit dieser Ausrüstung gelingt der Anstrich besonders gleichmäßig.
Das Hauptmerkmal liegt natürlich bei der Farbe. Für den Innenbereich eignen sich verschiedene Dispersionsfarben genauso wie eine gute Latexfarbe. Auch hier spielt die Qualität eine entscheidende Rolle. Hochwertige Farbe deckt besonders gut und erspart im Allgemeinen einen mehrfachen Anstrich.
Wie streicht man eigentlich?
Große Flächen werden idealerweise mit dem Farbroller gestrichen. Dieser wird leicht in die angerührte Farbe getaucht, darf sich jedoch nicht zu sehr vollsaugen. Anschließend wird überschüssige Farbe auf dem Farbgitter, das in den Farbeimer eingehängt wird, abgestrichen. In sich kreuzenden Bahnen wird nun die Farbe horizontal und vertikal auf die Wand gerollt. Der Wechsel der Richtungen garantiert eine besonders gleichmäßige Farbverteilung.
Zunächst sollten Zimmerdecken, anschließend Ecken und Kanten und zuletzt Wände gestrichen werden. Um Farbflecken zu vermeiden, sollte immer eine ganze Wand- oder Deckenfläche am Stück gestrichen werden.
Fazit
Mit etwas Übung ist der Anstrich gar nicht schwer und geht rasch von der Hand. Aufwändig wird die Renovierung insgesamt durch die intensiven, aber notwendigen Vorarbeiten.
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