Ordnung in der Abstellkammer

Die Abstellkammer lässt sich auch sehr gut zu einem begehbaren Kleiderschrank umfunktionieren. Bild: © fotolia.de

Chaos scheint das Prinzip vieler Abstellkammern zu sein, weil sich in ihnen sammelt, was anderswo keinen Platz hat oder was man gerade aus Zeitmangel oder Bequemlichkeit nicht an seinen eigentlichen Ort verfrachten will.

Abstellkammern eignen sich im Allgemeinen wegen ihrer geringen Größe, schräger Wände oder wegen eines ungeeigneten Schnitts mit vielen Ecken und Winkeln oder wegen ihres Mangels an Fenstern nicht als normaler Wohnraum.

Doch aus der Not lässt sich eine Tugend machen. Denn eine Abstellkammer lässt sich mit entsprechender Ausstattung in ein gut organisiertes Archiv oder in einen begehbaren Kleiderschrank verwandeln.

Die Lösung für mehr Ordnung in der Abstellkammer: angepasste Regalsysteme und gute Beleuchtung
Für mehr Ordnung in der Abstellkammer sind vor allem zwei Punkte wichtig: ausreichende Beleuchtung und geeignetes Mobiliar.

Wer den bislang kaum gewürdigten Platz bis aufs letzte Eckchen ausnutzen will, kann sich an Schiffsausstattungen ein Beispiel nehmen – auf Schiffen wurde schon immer ein Maximum an Stauraum bei einem Minimum an Platz geschaffen.

Hier ein paar Tipps, wie Sie die bislang stiefmütterlich behandelte Rumpelkammer als Raum aufwerten und optimal nutzen:

• Helle Farben
  Um die Rumpelkammer aufzuwerten, räumen Sie sie zunächst völlig aus. Streichen Sie Wände und Decke in Weiß oder einer sehr hellen Farbe. Das vergrößert den Raum optisch, macht ihn sauber und reflektiert zudem das Lampenlicht für mehr Helligkeit und Übersicht.
• Leicht zu säubernder Fußbodenbelag
  Als Fußbodenbelag eignen sich Laminat oder kurzfloriger Teppichboden, vor allem, wenn man den Raum als begehbaren Kleiderschrank plant, den man vielleicht auch barfuß betreten will.
• Regale für schräge und gerade Wände
  Hat die Abstellkammer schräge Wände, sollten die zunächst mit Hilfe von Regalen möglichst gut ausgenutzt werden. Die Höhe der Regalfächer richtet sich nach dem, was sie aufnehmen sollen. Naturgemäß sind die untersten Fächer an der schrägen Wand tiefer als die oberen – sie eignen sich beispielsweise für Schuhe im Karton.

Apropos Karton: Einfache Kartons, die man großzügig beschriftet, dienen dazu, Kleinkram staubfrei unterzubringen. Wer eine größere Schuhsammlung sein eigen nennt, findet ohne viel Herumsuchen stets das passende Paar, wenn er oder sie Fotos von sämtlichen Schuhen macht und auf die Frontseite des Schuhkartons klebt.

Gerade Wände eignen sich für eine Hängegarderobe oder aber – wenn Sie eher ein Archiv für Ihre schriftlichen Unterlagen benötigen – für ein deckenhohes Regal, das Aktenordner und Bücher aufnehmen kann.

Wählen Sie die Fachtiefe bei schrägen wie geraden Wänden nicht zu groß: Wenn die Regalbretter befestigt sind, sollten Sie genug Bewegungsspielraum übrig behalten, um sich in dem Raum nicht eingezwängt zu fühlen. Wählen Sie bis in Hüfthöhe tiefere Fächer und bringen darüber weniger tiefe Regalbretter an, wirkt der Raum großzügiger.

Nützliches Zubehör

Ein Stufenhocker dient als Bibliotheksleiter, die es ihnen ermöglicht, auch bei hohen Decken die selten gebrauchten Gegenstände von den obersten Regalbrettern zu holen.

Die Türinnenseite lässt sich mit Hilfe von anklebbaren Spiegelscherben in einen Ganzkörper-Spiegel verwandeln, der keine wertvolle Wandfläche verbraucht.

Ordnung und Organisation – auch eine Frage der Beleuchtung

Wenn der Raum soweit eingerichtet ist, sorgen Sie für ausreichende Beleuchtung. Denn nichts nervt mehr, als im Schummerlicht herumzukramen, wenn man etwas sucht.

Sollte die Deckenleuchte nicht ausreichen, setzen Sie einfach zusätzlich Klemmleuchten ein, die dunkle Ecken erhellen. Bringen Sie eventuell notwendige Verlängerungskabel sicher an, indem Sie sie z. B. über die Regale führen, damit sie sich nicht in Stolperfallen verwandeln.

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