Indische Laufenten halten den Garten sauber

Indische Laufenten kann man zur Schädlingsbekämpfung im Garten einsetzen. Bild: © fotolia.de

Wer Gemüse selbst anpflanzt und auf biologischen Anbau setzt, ahnt Schreckliches, wenn er auf dem Gartenweg silbrig glänzende Spuren entdeckt. Die Schneckenzeit hat begonnen und man stellt sich die Frage, wie man diese ungeliebten Feinde von Blattsalat und Co auf schnellstem Wege wieder loswird. Chemische Keulen sind nicht mehr zeitgemäß und der Großteil der Hausmittel zeichnet sich in der Regel durch Unappetitlichkeit aus. Für die Besitzer eines genügend großen Gartens etabliert sich seit einiger Zeit eine tierische Lösung: Die Indische Laufenten.

Der unverwechselbare Gang

Im Gegensatz zu ihren europäischen Verwandten, fallen Indische Laufenten durch ihren schlanken Körperbau, ihrem unverhältnismäßig langen Hals und dem aufrechten Gang auf. Auch wenn das Gefieder der Laufente manchmal sehr große Ähnlichkeit mit dem der heimischen Stockente aufweist, lässt sie sich durch den geradezu senkrecht in die Luft gestreckten Kopf und dem schnellen Gang selbst von Laien unterscheiden.

Indische Laufenten und ihr Ursprung

Seit Mitte des 19.Jahrhunderts ist die Indische Laufente in Europa bekannt. Die zoologischen Gärten Englands hatten die ersten Tiere aus Malaysia und den indonesischen Inseln importiert, um europäische Entenarten mit ihr zu kreuzen. Schnell zeigte sich ihr Nutzen in der Gartenpflege. Die Indische Laufente ist ein wahrer Meister in der Schädlingsbekämpfung.

Haltung

Das Futter sucht sich die Indische Laufente in den Sommermonaten selbst. Nur in den Wintermonaten oder bei ausgesprochen trockener Witterung sollte mit aufgequollenem Getreide zugefüttert werden. Neben ihrer Lieblingsspeise, den Nacktschnecken, macht sie aber auch vor Ameisennestern, Kartoffelkäfern und anderen ungeliebten Gartengästen nicht Halt. Ansonsten ist die Indische Laufente anspruchslos. Der flinke Läufer benötigt nur ein ausreichend großes Revier mit einem kleinen Teich. Diese Tränke ist besonders wichtig. Die oft ausgegrabene Nahrung muss gereinigt werden und ein großer Schluck Wasser schützt davor, dass die Tiere an allzu großen Schnecken ersticken.

Auf gute Abgrenzung achten

Wichtig ist auch eine feste, feinmaschige Umzäunung des Gartens, der die Indische Laufente vor Ausflügen in die Nachbarschaft und vor ungebetenen Gästen wie Hunde und Katzen schützt. Übrigens: Da die Indische Laufente aufrecht und relativ schnell läuft, bleibt der Garten auch wirklich ein Garten und verwandelt sich nicht eine „abgewatschelte“ Mondlandschaft.

Fazit

Indische Laufenten kann man mittlerweile auch über Landwirtschaftskammern, Bauernverbände und -genossenschaften auf Zeit mieten. Die Kosten gestalten sich moderat und sind ökologisch sinnvoll, weil auf Insektizide verzichtet werden kann. Ob angemietet oder als fester Bestandteil des Gartens: Mit Hilfe der Indischen Laufente bleibt der Garten auch ohne Gift garantiert schädlingsfrei.

© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten