Die meisten Menschen denken im Zusammenhang mit dem Begriff „Curry“ sehr wahrscheinlich an die gleichnamige Wurst oder an die köstlichen Rezepte aus der indischen Küche.
Mit dem Gewürz Curry hat das Currykraut (Helichrysum angustifolium) allerdings gar nichts zu tun und das, obwohl die obwohl die Blüten an heißen Sommertagen einen intensiven Curryduft verströmen. Das hübsche Currykraut eine Zierde für Garten oder Balkon und hat auch sonst einiges zu bieten.
Woher stammt das Currykraut?
Die Beinamen Italienische Strohblume oder Italienische Immortelle lassen die Heimat des Currykrauts leicht erahnen: es ist der Mittelmeerraum. Bekannt sind zwei Sorten dieser Pflanze: Einmal das gemeine Currykraut (Helichrysum italicum) und das Zwergcurrykraut (Helichrysum angustifolium nanum). Beide Sorten gehören zur Familie der Korbblütler und unterscheiden sich lediglich in der Größe und in der Pflege.
Seinen Namen verdankt das Currykraut dem eingangs erwähnten Currygeruch. Und der verleitet immer wieder zu der Annahme, dass das Currykraut etwas mit den Curryblättern und mit dem Gewürz Curry zu tun hat. Dem ist allerdings nicht so.
Currykraut: Verwendung als Heilkraut und auch im Kochtopf
Das Currykraut macht sich in jedem Garten gut, denn selbst wenn die Pflanze nicht blüht, sind die silbrig schimmernden Blätter ein schöner Blickfang. Tatsächlich lässt sich auch das Currykraut in der Küche verwenden – allerdings anders als die bekannten indischen Gewürzmischungen.
Currykraut Verwendung: Während des Garens gibt man einige Zweige der Pflanze in den Topf und lässt sie ein wenig mitkochen – aber vor dem Servieren sollten sie die Stängel unbedingt wieder entfernten Anderenfalls kann das Currykraut zu Magenreizungen führen. Wenn Sie die Zweige in einen Teebeutel geben und den zuknoten, können Sie sie problemlos wieder aus dem Essen fischen.
Currykraut passt hervorragend zu Suppen und Geflügel und verleiht sogar Reis einen wunderbar aromatischen Geschmack. Zudem ist das Currykraut eine beliebte Heilpflanze, die bei Erkältungen, hartnäckigem Husten und bei rheumatischen Beschwerden gute Dienste leistet. Kommt das Currykraut als Heilpflanze zum Einsatz, werden die Blätter und die blühenden Triebe zu einem Tee oder zu einer Tinktur verarbeitet.
Wie pflegt man Currykraut?
Das Currykraut benötigt einen trockenen und durchlässigen Boden, um gut gedeihen zu können. Vor Einbruch des Winters gehört die Pflanze ins Haus, denn Currykraut ist nur bedingt winterhart. Wer sein Currykraut auf die Fensterbank stellen möchte, sollte die duftende Pflanze zwar regelmäßig gießen, Staunässe aber auf jeden Fall vermeiden. Dann hat man auch im Winter Freude an dem Pflänzchen.
Das gemeine Currykraut wird unmittelbar nach der Blüte im Sommer zurückgeschnitten, das Zwergcurrykraut stutzt man besser bereits im Frühjahr zurecht. Steht das Currykraut zwischen Juni und Juli in voller Blüte, dann hält es im Garten übrigens die Schnecken von anderen Pflanzen fern – ein angenehmer Nebeneffekt für viele Hobbygärtner. Doch Currykraut schreckt nicht nur Insekten ab – der leicht süßliche Duft lockt viele Bienen und Schmetterlinge an.
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