Bodendecker Pflanzen für jeden Garten

Wünschen sie sich nicht auch einen Garten, der prächtig blüht und gedeiht und trotzdem kaum der Pflege bedarf? Sie lieben eine grüne Oase, haben aber kaum Zeit sich darum zu kümmern?  Wenn ja, so ist die ideale Lösung für sie: pflanzen sie Bodendecker! Es gibt ca. 180 verschiedene Arten bei den Gehölzen, bei Bambussen, Stauden, Gräsern und Farnen ist die Auswahl schier unerschöpflich. Diese niedrig wachsenden Pflanzen bedecken mit ihren Blättern und Blüten den kompletten Erdboden (daher werden sie auch gerne Teppichpflanzen genannt) und sind dabei extrem genügsam, vielfältig, widerstandsfähig und langlebig.

Bodendecker sind universell einsetzbar. Sie blühen selbst an Stellen, wo sonst fast nichts wächst, z. B. an feuchten Stellen, an schattigen Orten (dort gedeiht bspw. Efeu, Waldsteinie), oder auch auf Haus- und Garagendächern. Hinzu kommt, dass Bodendecker Unkraut verdrängen. Sie verhindern zudem, dass der Regen die Nähr- und Mineralstoffe wegschwemmt und sie schützen vielfältigste Mikroorganismen im Erdreich.

Ein weiterer Pluspunkt ist der Zeitfaktor. Diese Pflanzen benötigen im ersten Jahr pro Quadratmeter durchschnittlich nur sechseinhalb Minuten Pflege, im zweiten Jahr reduziert sich der Aufwand auf rund fünf Minuten und im dritten Jahr auf circa drei Minuten. Diese kurze Zeit kann noch der eingespannteste Mensch erübrigen.

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr – aber auch wenn Sie diesen Zeitraum verpasst haben können Sie noch im Herbst bis Frühwinter (solange der Boden frostfrei bleibt) aktiv werden. Das Pflanzen selbst ist kinderleicht: Sie sollten pro Quadratmeter sechs bis maximal 25 Pflanzen – je nach Sorte – in einem Abstand von 20–30 Zentimetern einsetzen. Vorher müssen Sie den Boden nur gut auflockern und nach dem Pflanzen jeden Setzling gut andrücken und angießen – fertig!

Und hier nun einige Pflanzenbeispiele für die verschiedene Standorte:

 Schatten: Hier und unter Bäumen eignen sich besonders Beinwell, Buschwindröschen, Duftveilchen, Golderdbeere, Haselwurz, Schaumblüte, Taubnessel oder Waldmeister. Maiglöckchen sind auch Schattenpflanzen, sollten aber nicht unter Bäumen gepflanzt werden, da es dort für sie zu trocken ist.
 
Halbschatten: Elfenblume, Goldkörbchen, Günsel, Leberblümchen, Sterndolde, Storchschnabel oder Waldwindröschen gedeihen hier ausgezeichnet.

Sonne: Ausgesprochene Sonnenliebhaber sind Blauschwingel (silbergraues Erscheinungsbild), Blutstorchschnabel, Fetthenne, Kriechthymian, Lavendel, Schaumkresse, Stachelnüsschen, Steinkraut, Teppichphlox, großblumiger Ziest (sehr dekorativ mit seinen leuchtend purpurfarbenen Blüten) oder Zwergmispel.

Am Wasser sieht besonders schön eine Zwerg-Bambusform aus (Pleioblastus pumilus), sie ist eine niedrig wachsende Sorte, die sich schnell zu einem kleinen Hain entwickelt.

Wenn Sie auch im Winter etwas Grünes im Beet haben möchten, sollten sie immergrüne Bodendecker auswählen, die sind ganzjährig sattgrün. Die schönsten sind unter anderem Balkan-Storchschnabel, Dickmännchen, Haselwurz, Kleines Immergrün, Kisseneibe, Rebhuhnbeere, Schaumblüte oder Teppichwacholder.  Für jeden Geschmack und jeden Standort ist bei den Bodendeckern etwas dabei. Aber eines habe alle gemeinsam: sie beanspruchen wenig Zeit und sind eine Bereicherung für jeden Garten.

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