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Ein Leben ohne Schnarchen:

In drei Schritten zum Nichtschnarcher

Wenn man einen Partner hat, der jede Nacht schnarcht, kann man selten ruhig schlafen. Das muss nicht sein, mit ein paar einfachen Tricks kann man die Geräuschkulisse minimieren.

Ein Mann schnarcht, seine Frau ist nicht begeistert.

Ruhestörung – an Schlaf ist bei dem lauten Schnarchen nicht zu denken. Bild: © fotolia.de

Wer mit einem notorischen Schnarcher das Lager teilt, muss meist mit sehr wenig Schlaf auskommen. Tatsächlich ist die Qual neben dem geräuschintensiv sägenden Ruheräuber für viele entnervte Partner so groß, dass sie ihr nächtliches Heil in der Flucht suchen. Doch bevor man endgültig getrennte Schlafzimmer aufsucht, sollte man der Ursache des Schnarchens gezielt auf den Grund gehen. Vielleicht erübrigt sich dann eine Trennung von (Nacht)tisch und Bett.

Warum schnarcht der Mensch?

Für die gnadenlose Geräuschkulisse gibt es zwei Sorten von Gründen. Die erste Sorte beinhaltet anatomische Besonderheiten wie beispielsweise Fehlstellungen der Nasenscheidewand, eine chronisch verstopfte Nase nach schweren Nasenverletzungen oder sehr starkes Übergewicht. Hier kommt man mit Bordmitteln nicht weiter, denn diese Schnarchursachen können nur durch chirurgische Kunst oder durch persönliche Disziplin behoben werden. Anders sieht es da schon bei der zweiten Ursachengruppe aus. Hier sind alle Schnarchursachen einzuordnen, die mit etwas Umsicht und Weitblick erstaunlich einfach aus der Welt geschafft werden können. Dazu zählen zum Beispiel ausgetrocknete Schleimhäute oder schnarchfördernde Schlafpositionen. Und hier setzt das dreistufige Anti-Schnarch-Programm ganz gezielt an.

1. Den Rachenraum gut feucht halten

Wer gewohnheitsmäßig durch den Mund atmet oder tagsüber nicht genug trinkt, leistet einer Austrocknung der Schleimhäute Vorschub. Dadurch verlieren Nasen- und Rachenraum an Geschmeidigkeit und an Elastizität. Die Folge könnte des nächtens unüberhörbar sein. Darum sollte man unbedingt am Tag regelmäßig trinken und dabei insgesamt auf seine zwei Liter Flüssigkeit kommen. Und vor dem Zubettgehen sollte man auch nochmal einen ordentlichen Schluck Wasser zu sich nehmen. Zusätzlich hat es sich bewährt, nach dem abendlichen Zähneputzen ausgiebig mit lauwarmem Kamillentee zu gurgeln. Es gibt auch spezielle medizinische Anti-Schnarch-Öle, die ebenfalls für eine gesunde feuchte Geschmeidigkeit im Hals sorgen sollen. Wer es schafft, sich alle diese Befeuchtungsmaßnahmen konsequent anzugewöhnen, kann meist bald schon schön stille Erfolge verbuchen.

2. Die Lage prüfen

Fast alle Schnarcher frönen ihrem lauten Hobby in der Rückenlage. Denn in dieser Position kann das durchhängende Gaumensegel oft gar nicht anders, als im Strom des Atems geräuschvoll mitzuschwingen. Darum sollte man es Schnarchern angewöhnen, die Rückenlage möglichst zu vermeiden. Manchmal genügt dazu schon ein sanfter, aber nachdrücklicher Schubser, damit sich der träumende Sägewerksbesitzer auf die Seite rollt. Bei hartnäckigeren Fällen kann man auch das Bett so umbauen, dass eine Rückenlage gar nicht erst eingenommen werden kann.

3. Trockene Luft bekämpfen

Besonders in der Heizperiode trägt trockene Raumluft wesentlich zum Entstehen des Schnarchens bei. Hier können so genannte Luftwäscher (nicht Luftbefeuchter!) und optisch ansprechende Zimmerspringbrunnen für Abhilfe sorgen. Solche Geräte geben der Raumluft Gelegenheit, sich bis zur natürlichen Sättigung mit Feuchtigkeit zu beladen. Dadurch bleiben die empfindlichen Schleimhäute vor einer Heizungsdehydrierung weitestgehend geschützt, und die Nacht bleibt dementsprechend ruhig.

Wenn wider Erwarten all diese einfachen und günstigen Tricks keine nachhaltige Wirkung zeigen, kann man als schlaflos Leidtragender immer noch zum Ohrstöpsel greifen. Oder zusammen mit dem Störenfried und mit ärztlichem Beistand nach einer härteren Gangart im Krieg gegen den Krach suchen.

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