Hornhaut (Fußpflege) entsteht sehr häufig an Händen und Füßen, also überall dort, wo die Haut ständig stark beansprucht wird. Harte Arbeit, langes Stehen oder zu enges Schuhwerk sind meist die Ursachen dafür, dass sich unsere Haut an diesen Stellen durch eine Verdickung der Hornschicht schützt. Schlechte Durchblutung und mangelnde Feuchtigkeit tun ihr übriges. Die lästigsten und unangenehmsten dieser Schwielen sind wohl die Hühneraugen. Wirksame Salben bzw. Therapien bringen aber die erhoffte Linderung.
Kampf den Hühneraugen
Hühneraugen sind Verdickungen der Hornhaut mit einer meist tief sitzenden und schmerzenden Wurzel. Diese Verdickungen wachsen nach innen und können bis auf den darunter liegenden Knochen drücken. Auslöser für Hühneraugen ist ein anhaltender Druck auf die Fuß- oder Zehenhaut. Dieser tritt auf, wenn z. B. mit neuem oder schlecht sitzendem Schuhwerk lange Spaziergänge oder Wanderungen absolviert werden.
Welche Probleme bringt Hornhaut mit sich?
Bei gesunden Menschen wird Hornhaut eher als kosmetisches Problem gesehen, bei Diabetikern oder Personen mit Durchblutungsstörungen liegt die Sache anders. Denn Menschen mit diesen Krankheitsbildern haben ein anderes oder schlechteres Schmerzempfinden. Bei Verletzungen der Hornschicht kann es zu Infektionen kommen, die sehr schlecht abheilen. In heiklen Fällen sollte man unbedingt einen Fachmann konsultieren.
Was kann man gegen Hornhaut tun?
Zu allererst: Hobel und Scheren sind tabu! Daheim sollte man der Hornhaut nie mit diesen Mitteln zu Leibe rücken, das würde das Problem nur verstärken. Die Hornhaut sollte chemisch Schicht für Schicht abgelöst werden, lassen Sie das am besten lieber den Hautarzt oder die Kosmetikerin erledigen, damit Sie sich nicht verletzen. Mit Salben auf der Basis von Wildrosenöl oder Aloe Vera lässt sich Hornhaut an den Händen und Fingern aufweichen.
Hirschtalg ist ein altbewährtes Mittel zur Linderung von Hornhaut und kann unbedenklich an den Problemzonen angewandt werden. Die betroffenen Stellen zuerst reinigen und gut abtrocknen, danach kann der Hirschtalg aufgetragen werden und sollte einige Minuten einwirken. Auch im Kampf gegen rissige und wunde Hautstellen wird dieses Mittel wirksam eingesetzt.
Apotheken und Drogerien bieten für die Entfernung von Hühneraugen z. B. spezielle Pflaster an. Diese sind meist ringförmig und werden so auf das Hühnerauge geklebt, dass der Kern von dem Kreispflaster umschlossen wird. Die Wirkstoffe im Pflaster weichen das Hühnerauge auf, so dass es nach einigen Tagen samt Wurzel entfernt werden kann. Auch das australische Teebaumöl gilt bei solchen Problemen als wirksam. Hier sollte die Anwendung drei- bis viermal am Tag erfolgen.
Handelt es sich allerdings um eine schmerzhafte Entzündung, kann Apfelessig z.B. in Form von Fußbädern schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Die Entfernung größerer Hühneraugen sollte nur von Fachleuten durchgeführt werden. Durch sorgfältige Pflege und täglichem Eincremen kann der Entstehung von Hornhaut-Schwielen vorgebeugt werden, und das bereits im Kindesalter. Druckstellen werden am besten durch gut sitzendes Schuhwerk verhindert. Wer also seinen Füßen Gutes tun will, sollte neben dem modischen Aspekt auch auf perfekt passende und bequeme Schuhe achten.
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