Flecken an der Wand oder Brandlöcher im Boden? Missgeschicke passieren und meist muss dann der Handwerker anrücken, der zum Schluss mit einer saftigen Rechnung winkt. Dabei lässt sich vieles auch selbst im Handumdrehen reparieren und wieder in Stand setzen. Im Folgenden einige nützliche Tipps dazu!
Sammeln kann sich lohnen
Radikale Zeitgenossen neigen dazu, alle scheinbar überflüssigen Dinge zu entsorgen. Allerdings lohnt es sich manchmal, doch einige Reste zurückzuhalten, beispielsweise von der Wandfarbe, mit der kürzlich die Wohnung gestrichen wurde. Passiert ein Missgeschick und kommt ein Fleck oder eine Schramme an die Wand, lassen sich diese mit der Restfarbe wunderbar beseitigen. Farbe sollte übrigens immer kopfstehend in einem verschraubbaren Glas gelagert werden. So kann sie nicht eintrocknen. Ideal sind auch kleine Probepackungen Farbe, wie sie einige Hersteller anbieten.
Aufheben sollte man auch Teppichreste, insbesondere wenn im Haushalt geraucht wird. Ein Brandloch entsteht schneller, als man glaubt. In diesem Fall kann aus dem beschädigten Teppich mit einem Locheisen einfach ein Stück rund um den Brandfleck ausgeschnitten werden. Aus dem Reststück wird ein ebensolches Stück geschnitten. Dieses „Ersatzstück“ kann nun mit einigen Tropfen Universalkleber ganz einfach an der zu reparierenden Stelle fixiert werden.
Nützlicher Helfer in vielen Situationen: Spiritus
Spiritus ist beispielsweise der ideale Helfer, wenn ein kleinerer Schimmelbefall in der Wohnung beseitigt werden soll. Der Schimmel wird einfach mit einem in Spiritus getränkten Tuch abgewischt. Dabei sollten unbedingt Haushaltshandschuhe getragen werden. Nachdem der Untergrund getrocknet ist, kann mit fungizid haltiger Feuchtraumfarbe überstrichen werden. Auch Schimmel in Fugen kann auf diese Weise entfernt werden. Die Fugen können anschließend ganz einfach mit Fugenfrisch wieder aufgefüllt werden. Übrigens: Schimmelbefall nie mit einem Fön behandeln! Die wirbelnde Luft würde andernfalls die Sporen in der gesamten Wohnung verteilen.
Einfache, aber geniale Tricks
Wer einen Nagel in die Wand schlagen möchte, trifft nur allzu oft seinen Daumen. Das muss natürlich nicht sein. Nimmt man einen alten Kamm als „Haltehilfe“ und hält den Nagel auf diese Weise an der richtigen und gewünschten Position der Wand, so sind die Finger in Sicherheit und der Nagel kommt genau dorthin, wo er soll.
Ist ein Nagel schon in der Wand und hält nicht mehr, hilft etwas Watte und Gips. Die Watte wird um die Spitze des Nagels gewickelt, der Gips tränkt anschließend die Watte. So kommt der Nagel zurück in die Wand. Nachdem der Gips trocken ist, hält der Nagel wieder richtig fest.
Dübel bekommt man übrigens ganz leicht mit einem handelsüblichen Korkenzieher aus der Wand herausgezogen. Das zurückbleibende Loch wird normalerweise zugespachtelt. Fehlt es an Spachtelmasse, kann allerdings auch weiße Zahncreme verwendet werden, denn diese schließt die Löcher nach dem Trocknen ebenso gut.
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