Rückenschmerzen, Verspannungen, Hexenschuss und Ischiasprobleme gehören heute zu den weit verbreiteten Volksleiden. Spätestens, wenn sich die ersten Probleme mit dem Rücken einstellen, sollte man sich auch für außermedizinische Methoden interessieren, um die Probleme aus der Welt zu schaffen. Das funktioniert am besten mit Sport!
Vor dem Sport: Ursachen klären!
Sport in Hinblick auf einen gesunden Rücken zu treiben, ist sicher ein positives Vorhaben. Damit es jedoch nicht zu ungewollten Problemen kommt, müssen die Ursachen der Rückenprobleme vor dem regelmäßigen Sport geklärt werden. Dabei ist immer der gesamte Bewegungsapparat zu berücksichtigen, denn auch Probleme mit Füßen, Knien oder Hüften können sich negativ auf den Rücken auswirken. Erst wenn der behandelnde Arzt grünes Licht gibt, kann es wirklich mit dem Sport für den Rücken losgehen!
Perfekt und ganz einfach: Radfahren
Radfahren macht Spaß und erfordert keine großen Vorbereitungen. Ob die kurze Fahrt zum Supermarkt oder die ausgedehnte Radtour – jeder Weg, der auf diese Weise zurückgelegt wird, tut dem Rücken gut. Denn durch die Haltung auf dem Fahrrad wird die Haltung des Oberkörpers stabilisiert. Muskeln im Rücken, in den Schultern, im Bauch und in den Beinen werden trainiert. Auch für Menschen mit geschädigten Gelenken ist Radfahren besonders gut geeignet, denn die Erschütterungen des Körpers sind im Allgemeinen recht gering. Wer es besonders komfortabel mag, wählt zudem gefederte Sattel und Lenkstangen für sein Rad aus. Für ungemütliche Tage erfüllt dann der Heimtrainer zuhause den gleichen Effekt.
Hochwirksam: Schwimmen
Schwimmen bietet einen großen Vorteil: Durch den natürlichen Auftrieb des Wassers wird die Wirbelsäule stark entlastet. Dadurch wird das Schwimmen zu einer besonders gelenk- und eben auch rückenschonenden Sportart. Das Rückenschwimmen ist dabei der ideale Sport, da Nacken und Rücken eine Gerade und damit eine besonders geeignete Körperhaltung bilden. Bein-, Arm- und natürlich Rückenmuskulatur werden besonders trainiert, wenn man nicht nur gemütliche Bahnen zieht, sondern sich reelle Zeitziele setzt. Zudem wird bei diesem Sport auch das Herz-Kreislauf-System besonders gefordert.
Einfach und preisgünstig: Walking
Walking ist besonders einfach umzusetzen und bedarf keiner hohen Investitionen in Sportgerät oder Eintrittsgelder. Bei dieser Form des zügigen Gehens geht es darum, stets die Ferse als Erstes aufzusetzen und anschließend den gesamten Fuß abzurollen. Anders als beim Joggen oder normalen Laufen hat ein Fuß immer Bodenkontakt. Auf diese Weise hält sich die Belastung der Gelenke stark in Grenzen.
Wer sich im Walken versuchen möchte, sollte auf bequemes und gedämpftes Schuhwerk achten und weichen Boden (etwa im Wald) auswählen.
Die Steigerung: Nordic Walking
Wie beim „normalen Walking“ wird zügig gegangen, jedoch kommen nun noch zwei Stöcke zum Einsatz, die den Rücken noch effektiver trainieren. Ferner lässt sich die Belastung der Kniegelenke durch den Einsatz der Stöcke deutlich reduzieren.
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten