Der eine leidet an einem Ziehen im Hinterkopf, der Nächste verspürt einen Druck in der Stirn, wieder ein anderer fühlt ein schmerzhaftes Pochen in den Schläfen. Die Erscheinungsformen des Kopfschmerzes sind vielfältig. Eines jedoch haben die Symptome gemeinsam: Für den Betroffenen sind sie mehr als unangenehm und schränken den Alltag ein. Bevor man jedoch unbedacht zu schmerzstillenden Medikamenten greift, sollte Ursachenforschung betrieben werden.
Ursachen erkennen und beheben
Viele Formen des Kopfschmerzes haben eindeutige Ursachen. In den meisten Fällen fordert der Organismus nach einer körperlichen oder auch geistigen Anstrengung einfach eine Ruhepause ein. Deshalb raten Experten grundsätzlich bei den ersten Anzeichen des Kopfschmerzes zu einem Ortswechsel, beispielsweise bei einem Spaziergang an der frischen Luft. Auch ein kurzer Schlaf hilft bei Kopfschmerzen, die durch körperliche und geistige Anstrengung hervorgerufen werden.
Spannungskopfschmerz besonders unangenehm
Besonders unangenehm ist der so genannte Spannungskopfschmerz. Auslöser für ihn ist die Nackenmuskulatur, die über längere Zeit überdehnt wurde. Das geschieht am häufigsten im Schlaf oder auch bei monotonen Arbeiten am PC. Kommt der Kopf wieder in seine normale Position, ziehen sich die Nackenmuskeln unmerklich wieder zusammen und lösen einen, vom Nacken ausgehenden Schmerz aus. Wer die Anzeichen des Spannungskopfschmerzes verspürt, kann mit gezielten Massagen der Nackenpartie oder mit Dehnungsübungen aktiv gegen ihn angehen.
Kater-Kopfschmerz auch ohne Alkohol?
Der bekannte Katerkopfschmerz, den man nach dem Genuss von zu viel Alkohol verspürt, wird nicht direkt vom Hochprozentigen ausgelöst. Alkohol wirkt harnfördernd und entzieht dem Körper binnen kürzester Zeit viel Wasser, sodass der Auslöser des Katerkopfschmerzes akuter Flüssigkeitsmangel ist. So kann der Katerkopfschmerz auch auftreten, wenn man über längere Zeit zu wenig Flüssigkeit zu sich nimmt. Das beste Mittel ist hier, den Flüssigkeitsmangel mit ungesüßten Getränken langsam wieder auszugleichen.
Einfachste Lösung mit Vorsicht einsetzen
Der Markt an schmerzstillen Medikamenten ist riesig und der Griff zu ihnen schnell getan. Allerdings sei an dieser Stelle eindringlich dazu geraten, sich eingehend vom Apotheker beraten zu lassen. Viele Medikamente stillen nicht nur den Schmerz, sondern können unangenehme Nebenwirkungen oder auch Wechselwirkungen mit anderen Präparaten haben. Außerdem ist die Gefahr einer Schmerzsensibilisierung hoch: Die Schmerzgrenze des Körpers wird herabgesetzt und man muss immer öfter und schneller zur Tablette greifen.
Fazit
Menschen, die öfter unter dem unangenehmen Kopfschmerz leiden, sollten vor dem Griff zu Medikamenten den Schmerz lokalisieren und versuchen, ihn mit den beschriebenen Gegenmaßnahmen zu bekämpfen und letztlich zu besiegen. Wer dennoch zu Tabletten greift, sollte bei länger andauernden Beschwerden grundsätzlich einen Arzt konsultieren.
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