Man hat Lust auf einen Kuchen, holt das Mehl aus dem Schrank und siehe da: Ein Gespinst aus Fäden starrt einem entgegen. Vorbei ist´s mit dem Verlangen nach einem köstlichen, selbst gemachten Gebäck – das Mehl ist befallen von Mehlmotten und muss entsorgt werden. Diese Vorratsschädlinge nisten sich in zu wenig dicht verpackte oder bereits angebrochene Lebensmittelpackungen (mit Mehl, Grieß, Reis, Müsli, Nüsse, Teigwaren, Mohn, Maisgrieß, Schokolade, etc.) ein und vermehren sich ständig, wenn man ihnen nicht Einhalt gebietet. Doch wie sagt man diesen lästigen Küchenschädlingen den Kampf an?
Allgemeines zur Küchenmotte (Mehlmotte)
Die Mehlmotte tritt als kleiner braun-grau-weißer Schmetterling in Erscheinung und wirkt in ihrer lautlosen Art, an den Küchenkästen vorbei zu gleiten, recht harmlos. In diesem Stadium hat die Motte den größten Teil ihrer Entwicklung jedoch bereits hinter sich. Ihre Nachfahren entpuppen sich aber gerade in allen möglichen und unmöglichen Ritzen, Löchern und Ecken der Küche zu dünnen Raupen, die bis zu 2 Zentimeter lang werden, Lebensmittelvorräte verspeisen, vernetzen und beschmutzen – und dabei einen unappetitlichen Anblick abgeben.
Bekämpfung der Mottenplage
1. Um herauszufinden, wie stark Ihre Küche bereits von den Motten befallen ist, empfiehlt sich zuerst einmal, eine Lockstofffalle (erhältlich im Supermarkt) aufzustellen, um die (männlichen) Motten zu fangen und zu ermitteln, wie sehr sich die Motten bereits in der Küche verbreitet haben.
2. Räumen Sie Ihre Lebensmittelschränke vollständig aus und untersuchen Sie alle Ihre in der Küche befindlichen Lebensmittel auf Mottenbefall. Sie finden entweder Gespinste oder bereits die fertig entpuppten, lebendig um sich flatternden Motten. Die Mottenraupen selbst verbergen sich meist abseits der Nahrung (in Schrankritzen, Regallöchern, Ecken).
3. Werfen Sie alle befallenen Lebensmittel weg.
4. Prüfen Sie, ob sich auch Raupen bzw. Verspinstungen in den leeren Regallöchern befinden. Falls ja, putzen Sie die Löcher mit einer Häkelnadel (oder Sonstigem) sorgfältig aus und kaufen Sie sich passende Stöpsel im Baumarkt (oder beim Tischlereibetrieb), um die Regallöcher der Schränke zu schließen. Auch das Ausföhnen der befallenen Löcher soll den Raupen den Garaus machen.
5. Wischen Sie Ihre leeren Lebensmittelschränke mit Essigwasser sorgfältig aus.
6. Versuchen Sie, in der Küche auf die Verwendung von Insektenspray gegen die herumfliegenden Motten zu verzichten. Bereiten Sie den Motten lieber mit einer Fliegenklatsche ein Ende.
7. Stellen Sie nach dieser Säuberungsaktion wieder eine neue Lockstofffalle auf, um zu testen, wie erfolgreich Sie in Ihrem Kampf gegen die Motten waren.
Vorbeugung gegen Mottenbefall
Mottenbefall ist kein Zeichen für eine nachlässige Hausfrau. Sie kommen oft über offene Fenster ins Haus oder werden bereits mit den Lebensmitteln mit eingekauft. Es empfiehlt sich daher, die Fenster des Hauses mit Insektengitter zu verschließen und Lebensmittel nach dem Kauf sofort aus ihrer (Karton-, Papier- oder Plastik-) Verpackung zu nehmen und in gut verschließbare Glas- oder Plastikbehälter zu schütten. Zwar ist diese Maßnahme aufgrund der Flexibilität und des Ideenreichtums (und guten Beißerchen?) der Motten nicht immer ein Hindernis, aber doch die beste Lösung, um unkontrolliertes Mottenwachstum zu verhindern.
Um sicher zu gehen, dass man keine Mottenwürmer mitkocht oder mitbäckt, sollte man die Lebensmittel vor dem direkten Gebrauch auch am besten durchsieben. Auch das Erhitzen der Lebensmittel auf 80 Grad oder Einfrieren über längeren Zeitraum (7 Tage) soll den ungebetenen Lebensmittelschädlingen den Garaus machen.
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Hatte die Lebensmittel Motten neulich auch in meiner Küche…. nervig und eckelig. Die haben sich in einer Müsli Packung eingenistet, die noch nicht mal abgelaufen war! Habe gehört, dass die Larven manchmal schon in den Packungen drin versteckt sind, wenn man sie aus dem Laden kauft. Naja, das weiss man ja vorher aber auch nicht…
Hilft auch das sprühen mit insekten spray ?