Kombucha wird von vielen als Geheimtipp in Sachen Fitnessgetränk gehandelt, ist leicht selbst herzustellen und schmeckt erfrischend. Es handelt sich dabei um ein Teegetränk, das durch einen speziellen Fermentierungsprozess entsteht. Wir haben für Sie die wichtigsten Infos über Herkunft, Herstellung und Wirkung des Kombuchas zusammengefasst.
Der Pilz, der keiner ist
Den Überlieferungen zufolge kennen die Chinesen den Kombucha-Teepilz schon seit über 2200 Jahren und wurde als regenerierendes Naturheilmittel verwandt. Die genaue Entstehung des Hefepilzes liegt im Dunkeln und es gibt verschiedene Überlieferungen. Fest steht, dass es sich bei dem sogenannten Teepilz nicht um einen Pilz im biologisch korrekten Sinn handelt, sondern um lebende Hefekulturen und Bakterienstämme, die durch Gär- und Fermentierungsprozesse normalen Tee in ein aromatisches und guttuendes Getränk verwandelt. Im Volksmund hat sich aber die Bezeichnung Kombucha-Pilz für die weißliche, schichtförmige Masse durchgesetzt.
Was passiert da eigentlich?
Während der mehrtägigen Reifung des Getränks geschehen im Gefäß verschiedene Stoffwechselprozesse, die sich ergänzen, durchgeführt durch unterschiedliche Bakterien und Hefen, die quasi in Symbiose leben und als eingespieltes Team arbeiten. Die Hefen vergären Zucker in Alkohol und liefern somit den Bakterien Nahrungsgrundlage, die ihrerseits den Alkohol in organische Säuren und andere Bestandteile zersetzen. Durch diese Säuerung ist gewährleistet, dass sich keine unerwünschten Mikroorganismen vermehren. Durch diese komplizierten Vorgänge bildet sich nach und nach eine feste Masse, die sich schichtweise an der Oberfläche des Getränkes absetzt.
Leicht herzustellen
In vielen Reformhäusern, aber auch über den Internethandel sind „Startpakete“ zu beziehen, lebende Kulturen, die aus einer frischen weißlichen Teepilzschicht und etwas Kombuchaflüssigkeit bestehen. Ein Liter Tee, je nach Vorliebe Grün-, Schwarz- oder Kräutertee, wird mit 100 Gramm Zucker gesüßt und nach dem Abkühlen in ein großes Weckglas oder ein ähnliches Behältnis gegossen. Der Teepilz und die hefe- und bakterienhaltige Flüssigkeit werden zugegeben und das Gefäß mit einem sauberen Tuch verschlossen, um Fliegen und Verunreinigung fernzuhalten. An einem warmen, ruhigen, nicht zu hellen Ort reift das Getränk nun heran, je nach Geschmack und gewünschtem Säuerungsgrad 4-15 Tage. Dann wird der oben aufschwimmende Teepilz und etwa 10 Prozent Flüssigkeit wieder als neuer Starter verwendet. Oberstes Gebot bei der Herstellung ist peinliche Sauberkeit, um keine schädlichen Stoffe einzubringen.
Erfrischendes Getränk oder mehr?
Das Kombuchagetränk, das so entstanden ist, sollte gekühlt werden und lässt sich so auch am besten genießen. Es schmeckt leicht säuerlich und perlend. Viele schwören auf seine stoffwechselregulierende und darmanregende Wirkung und in der Alternativmedizin wird es zur Entschlackung eingesetzt. Selbst bei Krebstherapien ist schon die Rede von positivem Einfluss gewesen. Kombucha ist auch im Handel fertig zu erhalten; die Meinungen über die Wirksamkeit des haltbar gemachten Getränkes gehen die Meinungen auseinander, aber eine erfrischende Wirkung haben auch diese Kombuchagetränke unbestritten.
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