Brennende Augen, verspannte Schultern, Kreuzschmerzen, Sehnenscheidenentzündung: Wer täglich am Computer seinen Acht-Stunden-Tag sitzend verbringt, klagt häufig über Beschwerden. Doch ein paar kleine Tipps, in den Büroalltag eingebaut, erleichtern das Leben und halten fit.
Tipp Nr. 1: Zwischendurch aufstehen
Bewegung ist Leben, und unser Körper ist optimal auf ein bewegtes Leben ausgerichtet. Das Sitzen vor dem Bildschirm am Schreibtisch zeigt aber ein ganz anderes Bild: Unbeweglichkeit. Verharrt man aber zu lange (und immer wieder) in einer Haltung, dann werden bestimmte Muskeln überbeansprucht, andere erschlaffen untätig. Deshalb: Immer mal wieder Sitzpausen – also Pausen vom Sitzen – machen.
Wer ein tragbares Telefon hat, kann meist beim Telefonieren aufstehen und ein paar Schritte auf und ab gehen beim Sprechen. Statt die Kollegen ein paar Zimmer weiter anzurufen oder ihnen eine Mail zu schicken, kann man die paar Meter auch gehen – das ist nicht nur gut für den Kreislauf und den Rücken, sondern auch fürs soziale Klima.
Räkeln, Recken und Strecken nach jedem Arbeitsabschnitt bringt ebenfalls die Muskeln in Bewegung und gleichzeitig das Gehirn in Schwung.
Tipp Nr. 2: Frische Luft tut gut
Regelmäßiges Lüften – etwa ein Mal pro Stunde – bringt frischen Wind ins Büro und in die Gedanken. Verbrauchte Luft, die mit ausgeatmetem CO2 und Feuchtigkeit angereichert ist, wird durch sauerstoffreiche Luft ausgetauscht. Eventuelle Ausdünstungen von Lösungsmitteln aus Büromöbeln oder aus der Abluft der Drucker können sich weniger anreichern – das ist ebenfalls gesünder.
Tipp Nr. 3: Augen entspannen
Wer viel Computerarbeit macht, fängt oft an, auf den Bildschirm zu starren. Das bedeutet: die Frequenz der Lidschläge sinkt. Die Folge: Die Augen werden trockener und fangen an zu jucken oder zu brennen. Denn eigentlich verteilt jeder Lidschlag ein wenig der öl- und salzhaltigen Tränenflüssigkeit auf der Hornhaut und ‚schmiert’ so den Augapfel.
Um den Lidschlagreflex wieder anzuregen und die angestrengten Augen zu entspannen, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
a) Akupressur: Rund um die Augen liegen zahlreiche Akupressurpunkte – der typische Griff, mit dem sich Brillenträger die Brille hochschieben und die Nasenwurzel massieren, trifft instinktiv Akupressurpunkte, die für die Augen wichtig sind. Aber auch am unteren Rand der Augenbrauen, am Knochenrand unter dem Auge und im Augenwinkel sind Akupressurpunkte, die man bei geschlossenen Augen einfach sanft mit den Fingerspitzen drücken kann.
b) Stunden gucken: Stellen Sie sich eine große Bahnhofsuhr in bequemer Entfernung vor und folgen Sie mit den Augen einem Zeiger, der von 12 Uhr zu jeder nächsten Stunde springt. Wenn Sie wieder auf 12 Uhr angekommen sind, geht das Spiel in die andere Richtung. Sie können die Übung wahlweise mit offenen oder geschlossenen Augen machen.
c) Ins Unendliche schauen: Beim Lesen müssen sich bestimmte Augenmuskeln anstrengen, die wir nicht brauchen, wenn wir in die Ferne schauen. Haben Sie vom Bürofenster die Möglichkeit, den Blick in die Ferne schweifen zu lassen? Dann tun Sie das immer wieder zwischendurch. Wer kein Bürofenster hat, schaut auf die am weitesten entfernte Stelle an der Wand und lässt den Blick weich werden, als wolle er durch die Wand hindurchschauen in die Unendlichkeit. Auch das entspannt die Augen-Lesemuskeln
d) Augen palmieren: Reiben Sie die Handflächen kräftig gegeneinander und kneten Sie Ihre Hände, bis sie schön warm sind. Legen Sie dann die gewölbten Hände vors Gesicht über Augen und Stirn und genießen Sie mit geschlossenen Augen die Wärme, die von den Händen in die Augen abstrahlt.
© Pixel Trader Ltd. 2013 Alle Rechte vorbehalten