Sei es um einige überschüssige Pfunde zu verlieren, aus religiösen Gründen oder sonstigen Überzeugungen: Heilfasten erfreut sich wieder großer Beliebtheit. Aber was versteht man eigentlich genau unter dem Heilfasten und wie wendet man es richtig und vor allem gesund an?
Heilfasten kurz zusammengefasst
Das grundsätzliche Ziel des Heilfastens ist, den Körper von verschiedenen Schlacken und Giftstoffen gründlich zu befreien. Diese werden, wie auch alle lebenswichtigen Vitamine, Mineralstoffe, Kohlehydrate oder Fette über die Nahrung aufgenommen.
Beim Heilfasten wird nun eine bestimmte Zeit – in der Regel spricht man von knapp zwei Wochen als ideale Heilfastenzeit – auf die Nahrungsaufnahme verzichtet. Der Körper hat nun die Gelegenheit, überschüssige Giftstoffe und Schlacken auszuscheiden.
Je nach Anwendung sieht das Heilfasten allerdings auch vor, dass sich der „Fastende“ während der Zeit besonders auf seinen Körper einstellt und sich den laufenden Prozessen im Innern bewusst wird. Daher gehört das Heilfasten in vielen Religionen zum regelmäßigen Turnus.
Heilfasten will gut vorbereitet sein
Da man beim Heilfasten komplett auf Nahrung verzichtet, unterliegt der Körper einer besonderen Belastung. Das Heilfasten sollte daher nur von Menschen praktiziert werden, die körperlich absolut gesund sind. Idealerweise lässt man sich vor und während des Fastens von einem Arzt begleiten. Praktisch für das Heilfasten sind Kliniken, die einen „Urlaub“ zum Fasten anbieten. Hier trifft man nicht nur Gleichgesinnte, sondern ist auch aus medizinischer Sicht gut aufgehoben.
Auf die Kur selbst bereitet man sich einige Tage vor, indem man seinen Speiseplan auf leichte Gerichte und knappe Mengen umstellt. Am Tag des Fastenbeginns folgt eine Darmentleerung und –Spülung. Das ist sozusagen der Startschuss zum Heilfasten.
Möglichkeiten der Durchführung
Die Art und Weise, wie man das Heilfasten durchführt, kann ganz unterschiedlich sein. Die einen fasten mit Molke, andere mit Saft. Es gibt auch Möglichkeiten, nur mit Wasser oder Tee zu fasten. Da der Körper allerdings hier auf eine Menge der gewohnten Vitamine, Mineralstoffe und Co. verzichten muss, sollte gerade diese Form des Heilfastens ständig unter ärztlicher Aufsicht stehen!
Tatsächlich purzeln nicht nur ein paar Pfunde während der Fastenkur: Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen konnten ihre Werte durch das Heilfasten oft deutlich verbessern und auch Menschen mit Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt oder Hautkrankheiten haben nach einer Heilfastenkur deutlich weniger Symptome gezeigt.
Fazit
Heilfasten gilt durchaus als sinnvolle und gesunde Möglichkeit, Pfunde zu verlieren und dem Körper dabei Gutes zu tun. Wer diese Kur richtig beginnt, kann sich schon bald auf ein mehr oder minder verändertes Lebensgefühl freuen. Änderung ist im Übrigen ein wichtiges Stichwort: Wer seinen Speiseplan nicht auf ausgewogene Ernährung optimiert, wird auch nach dem Heilfasten mit dem Jojo-Effekt zu kämpfen haben!
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