Laufen und Hitze – verträgt sich das überhaupt? Egal, ob Sie nur eine kurze Runde um den Block joggen oder als Fortgeschrittener für Ihren nächsten Marathon trainieren – je höher die Temperatur, desto stärker wird Ihr Körper bei der Trainingseinheit belastet. Wenn Sie jedoch einige Ratschläge beachten, können Sie sich optimal schützen.
Ohne die richtigen Getränke läuft nichts
Da Sie in der Hitze mit jedem Liter Schweiß etwa zwei Gramm Kochsalz und fünfzig Milligramm Magnesium verlieren, sollte der Verlust mit kochsalzreichen Getränken ausgeglichen werden. Dazu eignet sich z. B. grüner Tee mit einem Löffel Honig und einer Prise Meersalz in einem zwanzigminütigen Trinkintervall.
Wer mehr Wert auf traditionellere Durstlöscher legt, ist mit Molke oder Saftschorlen gut beraten. Dies ist deshalb so wichtig, weil der Mineralstoffverlust in Kombination mit der Überanstrengung den Muskelstoffwechsel und die Erregbarkeit der Muskulatur stört. Achten Sie deshalb darauf, immer genügend Flüssigkeit bei sich zu haben – Ihr Körper wird es Ihnen vor allem bei längeren Läufen danken!
Schutzfunktion Kleidung
Da schweißnasse, helle Shirts aus Baumwolle für UV-Strahlung durchlässiger sind, empfehlen Experten Funktionskleidung mit dem textilen Sonnenschutzsiegel. Atmungsaktive Materialien transportieren nämlich Feuchtigkeit von innen nach außen und ermöglichen dadurch eine angenehme Luftzirkulation. Den Kopf bedecken Sie am besten mit einer dünnen Laufkappe, Armlinge und Dreiviertelhosen aus Kunstfasern schützen Ihre Extremitäten.
Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme
Laut Hautfachärzten sind Sport-Sonnencremes oft zu fettig und hinterlassen einen unangenehmen Film. Optimal ist hingegen eine Creme auf liposomaler Basis. Hierbei wird zwischen physikalischen und chemischen Sunblockern unterschieden. Während ein chemischer Schutz etwa dreißig Minuten vor dem Sport aufgetragen werden sollte, ziehen physikalische Cremes sofort ein. Um das für Sie geeignete Produkt zu finden, empfiehlt sich eine Hautanalyse bei einem Fachmann.
Trainingszeit – wann läuft es sich am besten?
In der heißesten Zeit des Jahres gilt für das Lauftraining folgende Regel: zwischen 11 und 16 Uhr ist Pause angesagt. Empfehlenswerter sind Einheiten früh morgens und spät abends, da die Sonnenstrahlung zu dieser Zeit viel geringer ist. Entscheiden Sie sich in jedem Fall für eine schattige Trainingsroute im Wald und nicht in der prallen Sonne. Außerdem besteht in den Mittagsstunden durch hohe Ozonwerte die Gefahr von Atembeschwerden. Der offizielle Grenzwert liegt bei 150 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Informieren Sie sich im Internet über aktuelle Werte – auf gesundheitsgefährdende Spitzen wird im Hörfunk hingewiesen.
Wenn Sie diese und ähnliche Tipps beherzigen, wird Ihre nächste Trainingseinheit garantiert nicht zur Hitzeschlacht und Sie setzen Ihre Haut keinem unnötigen Stress aus. So müssen Sie während der Sommerzeit nicht auf Ihr Training verzichten und können sich auch bei höheren Temperaturen optimal auf herbstliche Lauf-Events vorbereiten.
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