Die aber setzt gerade feinem Haar zu und lässt es nach einigen Monaten noch matter aussehen. Dabei gibt es einige Tricks, mit denen ordentlich Volumen auf den Kopf gezaubert werden kann.
Feines Haar ist oft mit einem weiteren Fluch bedacht: Es fettet leichter als kräftigeres Haar. Da hilft nur häufiges Waschen – und das wiederum raubt dem Haar die Energie, da es mit zu vielen Pflegesubstanzen belastet wird und sich jedem Frisurversuch schlaff widersetzt. Zudem enthalten etliche Shampoos rückfettende Substanzen, die das Haar erschweren und bereits an der Wurzel nach unten ziehen.
Jetzt ist ein Clearing-Shampoo gefragt, das sämtliche Restsubstanzen aus dem Haar wäscht und es damit wieder in seinen ursprünglichen, lockeren Zustand versetzt. In Zukunft sollten nur noch milde Shampoos an den sensiblen Kopfschmuck gelassen und hin und wieder durch panthenolhaltige Spülungen ergänzt werden.
Panthenol versorgt das Haar mit Feuchtigkeit, die das Volumen verstärkt: Das Haar quillt quasi auf. Vor einer Überversorgung muss sich niemand fürchten, da das Haar nur so viel Panthenol aufnimmt, wie es speichern kann.
Gerade Frauen mit feinem Haar träumen von wallenden Mähnen und lassen sich ihre Haare mit Engelsgeduld wachsen – doch die ersehnte Pracht will sich nicht einstellen, im Gegenteil: Dünnes Haar sicht vor allem bei langen Frisuren, zum Beispiel offenen und geflochtenen Zöpfen, ins Auge.
Deshalb ist es ratsam, die äußere Erscheinung einer kritischen Überprüfung zu unterziehen. Ist langes Haar tatsächlich die einzige Möglichkeit? Oder sieht ein fülligerer, frecher Kurzhaarschnitt letzten Endes nicht wesentlich attraktiver aus? Auch für die Psyche kann ein Tapetenwechsel befreiend wirken: Endlich fällt der morgendliche Kampf vor dem Spiegel weg und weicht wenigen geübten Handgriffen, die eine kürzere Frisur ruck zuck und dauerhaft in Form bringen.
Styling für feines Haar
Denn feines Haar lässt sich sehr wohl stylen – es braucht dafür nur die richtigen Pflegemittel. Alles, was erschwert oder fettet, sollte aussortiert werden.
- Schaumfestiger
Ideal ist ein starker Schaumfestiger, der locker im handtuchtrockenen Haar verteilt und in den Ansatz massiert wird. - Haarspray
Nach dem Fönen kann das Haar mit einer Rundum-Portion Haarspray versorgt werden, das die Form bewahrt und vorschnelles Nachfetten der Kopfhaut verhindert. - Strähnchen
Hellere Strähnchen haben einen doppelten Effekt: Zum einen rauen die Färbesubstanzen die Struktur der Haare auf – sie werden dicker und griffiger. Zum anderen wirken gesträhnte Haare optisch vielschichtiger und damit voluminöser; es ist mehr Bewegung und Struktur in der Frisur, die vom menschlichen Auge als Fülle wahr genommen wird. - Volumen-Dauerwelle
Bei besonders schwierigen Fällen kann auch eine Volumen-Dauerwelle den Krieg mit Bürste und Fön in Wohlgefallen auflösen: Volumendauerwellen locken die Haare nicht, sondern rauen die Haarschicht an und erzielen damit für sechs bis acht Wochen eine deutlich sichtbare Aufplusterung. Eine Volumendauerwelle eignet sich allerdings nur für Haare, die nicht länger als 20 Zentimeter sind. - Haarteile
Frauen, die partout nicht Abschied vom Langhaartraum nehmen wollen, können außerdem mit Haarteilen tricksen – denn die sind wieder angesagt und können mit wenigen Handgriffen auf die Hochsteckfrisur geklipst oder in einen Zopf eingeflochten werden.
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