Die Hochzeit des Jahres ist gleichzeitig auch ein schwedisches Märchen: Ein Fitnesstrainer gewinnt Herz und Hand der Thronfolgerin. Aber wer ist dieser Mann?
Es begann ganz unspektakulär
Er trat bereits im Jahr 2001 fast unbemerkt in Victorias Leben. Sie sucht ein Fitnesstudio auf, um etwas für ihre Linie und die Gesundheit zu tun und Daniel Westling kümmert sich als persönlicher Trainer um die prominente Kundschaft. Er tut nicht nur ihrem Körper gut, sie blüht rundum auf in den kommenden Monaten. Westling selbst spricht in einem Interview nach der Verlobung im Februar 2009 an, dass es keine Liebe auf den ersten Blick gewesen ist. Aber aus Sympathie wird im Laufe der nächsten drei Jahre Liebe.
Ein Bürgerlicher
Das hätte sich im kleinen Dörfchen Ockelbo niemand träumen lassen, dass der 1973 geborene Sohn von Olle und Eva, dem kommunalen Beamten und dem Postangestellten, der als mittelmäßiger Schüler das Abitur ablegte, eines Tages die zukünftige schwedische Königin zum Altar führen würde. Der Sport war schon immer eine große Leidenschaft des Daniel Westling. Als Schüler des Gymnasiums begeisterten ihn Basketball, Fußball und Motocross. In Englisch glänzt er nicht gerade – ein Handicap, das ihn auch heute noch begleitet. Nebenher jobbte er in der Altenpflege und absolvierte nach der Schule wie alle anderen jungen Männer seinen Militärdienst. Mit seiner sportpädagogische Ausbildung machte er dann aus seinem Hobby seinen Beruf. Aus dem angestellten Fitnesstrainer wurde der Besitzer mehrerer Fitnessstudios.
Gesundheitlich angeschlagen
Seinen Platz finden
In Victorias Herz hat er seinen Platz gefunden, am schwedischen Hof wird er ihn erst noch finden müssen. Die Entscheidung für ein Leben an der Seite von Victoria hat er sich nicht leicht gemacht und die langjährige Wartezeit war nicht nur eine Zeit der Prüfung für ihn, sondern auch für die schwedische Königsfamilie. Doch sein Entschluss ist gefallen und seine Entwicklung zeigt, dass es ihm ernst ist, mit seinem Ja zu Victoria. Von seinen Fitnessstudios hat er sich getrennt, Berufstätigkeit schickt sich nicht für einen Prinzgemahl.
Sein Äußeres hat er nach und nach bereits geändert, die saloppe Freizeitkleidung wurde zusehends durch Anzug und Krawatte ersetzt. Nachhilfestunden in schwedischer Geschichte, Verfassungskunde und Etikette blieben dem zukünftigen Herzog von Västergötland nicht erspart und bereiten ihn auf seine Rolle in der Öffentlichkeit vor. Eine Rolle, die von ihm immer ein Zurücktreten in den Schatten seiner Frau erwarten wird, dessen ist er sich bewusst.
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