Während sich die Exoterik mit normaler Schulwissenschaft beschäftigt, besteht die Esoterik bereits seit Jahrtausenden und kommt immer wieder in Form von überlieferten „Weisheiten“ in die Gegenwart zurück.
Das interessante dabei ist vor allem der Fakt, dass die moderne Physik in den letzten Jahren viele Erkenntnisse gewonnen hat, die tradierten Erkenntnissen der Esoterik erstaunlich ähnlich sind – Heisenbergs Unschärferelation, die besagt, dass ein Beobachter das von ihm beobachtete Experiment durch seine Beobachtung und seine Voreinstellungen verändert, ist nur ein Beispiel für die bemerkenswerten Übereinstimmungen.
Bis dieses neu erlangte Wissen im Alltag Fuß fassen kann, dauert es aber erfahrungsgemäß etwas länger – im Durchschnitt in etwa zwei bis drei Generationen. Darum ist bei den meisten Leuten noch das typische „exoterische“ Weltbild in den Köpfen vorhanden.
Das exoterische Weltbild
Das exoterische Weltbild sagt, dass die „äußere“ Welt allein real ist. Indem man sie erkennt, kann man sie verändern. Sobald der Mensch also versucht, seine Umwelt mit externen Mitteln zu verändern, befindet er sich auf exoterischen Terrain. Typische „Weltverbesserer“ gehören definitiv in diese Sparte – auch wenn sie sich Esoteriker nennen.
Das esoterische Weltbild
Esoteriker befassen sich primär mit der inneren Welt. Sie sind der Meinung, dass sich der Einzelne innerlich ändern muss, um die Außenwelt zu verändern. Das wird den Esoterikern oft als Weltfremdheit vorgeworfen.
Die Esoterik verlangt einem Selbsterkenntnis ab – und die soll zur innerlichen Befreiung vom Auf und Ab des Schicksals führen und dadurch zur Transzendenz, zur Erlösung und Erleuchtung.
Das Wort „Erleuchtung“ ist eng mit dem Ausdruck „leicht“ verbunden. Darum wird der kleine Weg zur Erleuchtung in Verbindung mit der Esoterik auch als der „leichte Weg“ bezeichnet. Ein pragmatisches Ziel in dieser Richtung ist beispielsweise, unangenehme Situationen aus dem Alltag auf die „leichtere Schulter“ zu nehmen.
Erleuchtet ist man schon, man muss es nur erkennen
Ein wichtiger esoterischer Grundsatz lautet, dass jeder Mensch von Natur aus erleuchtet ist, das aber meist vergessen hat. Auf dem Weg zur Erkenntnis der eigenen ‚Buddhanatur’, wie es die Buddhisten ausdrücken würden, gilt es, das so genannte „kleine ich“ zu stärken, um der Bewusstheit der Erleuchtung näher zu kommen.
Viele Esoteriker sind der Meinung, dass man den esoterischen Weg entweder ganz oder lieber gar nicht gehen soll – mit dieser Meinung geraten solche Vertreter natürlich gern ins Feuer der Kritik.
Die Esoterik trachtet in erster Linie danach, das „kleine ich“ wachsen zu lassen – dabei kann der Weg oft schwierig sein. Geht man also den esoterischen Weg, so kann es Jahre oder sogar fast ein ganzes Leben lang dauern, um ans Ziel zu kommen und das gesamte Potential richtig ausschöpft.
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