Ein Bett, eine Schrankwand, ein Nachttisch: So sah ein Schlafzimmer früher aus. Heute weiß man, dass eine angenehm gestaltete Schlafumgebung nicht nur das Auge erfreut, sondern auch beim Entspannen hilft. Und gerade mit dem Schlafen hapert es bei vielen Menschen: Stress und Anspannung im Beruf erschweren ihnen das abendliche Abschalten. Mit einigen Kniffs und Tricks aber können Sie Ihren Schlafbereich in eine Ruheoase verwandeln, die das Sandmännchen von ganz alleine binnen Minuten besetzen wird.
Feng-Shui fürs Schlafgemach: einen Raum der Stille schaffen
Zunächst ist es wichtig, dass sich das Schlafzimmer überhaupt im passenden Raum befindet – und das ist keine Selbstverständlichkeit. Schlafzimmer wurden von Architekten und Häuslebauern nicht selten stiefmütterlich behandelt. Ein Schlafzimmer direkt neben der Haustür eines großen Mietskomplexes, in dessen Fluren ständiges Kommen und Gehen herrscht, kann vor allem in den Abend- und Morgenstunden keine wirkliche Stille garantieren.
Ebenso ungünstig sind Schlafbereiche ohne ausreichende Lüftungsmöglichkeiten und Zimmer, die zwischen zwei Türen gequetscht wurden oder zur befahrenen Straße hinausgehen. In diesen Fällen sind unorthodoxe Lösungen gefragt – manch einem hat es geholfen, kurzerhand Wohn- und Schlafzimmer zu tauschen oder das Dach auszubauen, um ein geborgenes, abgelegenes Schlafparadies zu verwirklichen. Im Zweifelsfall kann ein Einrichtungs- oder Feng-Shui-Berater helfen, das Problem in Angriff zu nehmen.
Die richtigen Farben fürs Kuschelgefühl
Zu einer Wohlfühlumgebung gehören aber auch die richtigen Farben. Kräftige Rottöne liegen zwar im Trend, machen aber wach und empfindliche Personen sogar aggressiv; ein kaltes Weiß hingegen verhindert jegliche Behaglichkeit. Beruhigender wirken sanfte Grün- und Naturtöne, die sich auch in der Bettwäsche widerspiegeln können.
Blumen und Zimmerbrunnen verbannen
Blühende Blumen haben im Schlafzimmer nichts verloren. Gerade im Schlaf ist der Mensch sehr empfindlich für äußere Einflüsse und wird durch den intensiven Duft der Blüten in seiner Erholung irritiert. Auch Zimmerbrunnen zeugen von falsch verstandenem Feng Shui: Ihr Plätschern kann im Wohnbereich eine belebenden und auch entspannenden Effekt entwickeln – im Schlafzimmer aber raubt die Quirligkeit des perlenden Wassers sensiblen Menschen den Schlaf.
Privatsphäre mit Höhlencharakter
Lange, fließende Vorhänge aus leichten, transparenten Stoffen, die je nach Geschmack auch übereinander geschichtet werden können, verstärken den Höhlencharakter des Schlafzimmers, ohne den Raum dabei zu erdrücken. Der Mensch möchte keine fremden Blicke in seiner Privatsphäre. Breite Glasfronten sollten also bei Einbruch der Dunkelheit verdeckt werden können, damit nicht der beunruhigende Eindruck entsteht, von außen beobachtet zu werden.
Elektrosmog ade
Zu viele elektronische Spielereien sind im Schlafzimmer wegen des Elektrosmogs, blinkender Standby-Lämpchen und unterschwelliger Summgeräusche tabu, und es kann ebenfalls heilsam sein, den Fernseher aus dem Nachtgemach zu verbannen. Denn das Schlafzimmer sollte ein Ort sein, der keinerlei störende Einflüsse von draußen zulässt – also auch keine nervenaufreibenden Webeunterbrechungen oder schlechte Nachrichten.
Wohlfühl-Accessoires bringen Stimmung ins Schlafzimmer
Erlaubt sind romantische Schmöker und Zeitschriften, amüsante Hörbücher und Entspannungs-CDs. Lieb gewonnene Bilder mit positiven Inhalten und eine gedämpfte, sanfte Beleuchtung mit Lampen aus natürlichen Materialien verleihen dem Schlafzimmer zudem Persönlichkeit und individuellen Charme. Auch an Matratze und Bettwäsche sollte keinesfalls gespart werden – und wer es besonders kuschelig mag, kann sich ein wattierendes Unterbett gönnen und abends darin einsinken wie in Morpheus Arme.
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