Wir besuchen heute selbstverständlich den Drogeriemarkt oder das Reformhaus, um die Kosmetik zu kaufen, die wir benötigen. An die Inhaltsstoffe verschwenden wir dabei keinen Gedanken, dabei sind sie häufig die Auslöser für allergische Reaktionen. Oft ist uns nicht bewusst, dass allergische Reaktionen auf unsere tägliche Dosis Kosmetik zurückzuführen ist.
Welcher Duft darf es denn sein?
Wenn man eine Parfümerie besucht, wird man von der Auswahl an verschiedenen Düften regelrecht erschlagen. Da gibt es phantasievolle und blumige Düfte für Damen, aufregende Moschusnoten für den Herren oder Unisex-Kreationen für beide Geschlechter. In der Regel entscheidet sich innerhalb weniger Minuten, welcher Duft der richtige ist. Denn jeder hat ein ganz natürliches Empfinden bei der Beurteilung von Düften und kann schnell feststellen, welcher zur eigenen Person passt. Dabei wirkt ein Parfum erst richtig, wenn es mit der Haut in Berührung kommt. Da der gleiche Duft mit jeder Haut unterschiedlich reagiert, entsteht so immer eine ganz individuelle Note.
Pflegeprodukte sind undurchsichtig
Entstehen Hautreizungen oder Rötungen schieben wir gerne die Schuld auf schlechte Nahrung oder Umwelteinflüsse. Der Gedanke, dass unsere Kosmetik diesen Effekt auslöst, kommt nur den wenigsten Menschen. Die kosmetischen Artikel, die uns zur Verfügung stehen – ganz gleich ob natürliche Kosmetik oder konventionelle Kosmetik – enthalten über 6000 Inhaltsstoffe kombiniert mit rund 1200 Düften. Nur die wenigsten Stoffe sind bislang auf Hautverträglichkeit überprüft worden. Die Bezeichnung Naturkosmetik ist kein Garant für schonende Inhaltsstoffe, da die Kennzeichnungspflicht in Europa zu lapidar gehandhabt wird. Allein das Vorhandensein eines kleinen Anteils natürlicher Stoffe reicht für diesen Titel aus.
Der sichere Weg
Um wirklich sicher zu gehen, dass man alle unverträglichen Stoffe ausklammert sind, sollte die tägliche Kosmetik selbst hergestellt werden. Das ist viel leichter, als man denkt. Vor allem tägliche Pflegeprodukte wie Seifen, Shampoos oder Cremes sind im Handumdrehen selbst angerührt. Voraussetzung sind aber immer absolut saubere Zubereitungsutensilien wie Tiegel oder Waagen, um spätere Verunreinigungen in den Pflegeprodukten zu vermeiden.
In der eigenen „Kosmetikmanufaktur“ ist es natürlich nicht so einfach, Spezialprodukte, wie eine Anti-Falten-Creme herzustellen. Aber mit einigen Handgriffen ist eine reichhaltige Gesichtscreme hergestellt, die reichlich Fett und Feuchtigkeit spendet. Getragen als Gesichtsmaske erfüllt sie praktisch den gleichen Effekt.
Fazit
Kosmetik in Maßen ist sicher eine gute Sache. „Viel hilft viel“ trifft leider hier nicht zu. Die angesprochenen Hautirritationen werden durch zu großen Konsum weiterhin begünstigt. Die Alternative aus der eigenen Küche ermöglicht im Regelfall den gleichen Effekt wie das teure Produkt aus der Drogerie. Dabei ist die Zubereitung solcher Pflegeprodukte denkbar einfach und zudem erfrischend preiswert. Ganz nebenbei kann man die meisten Reste bei der Herstellung einfach aufessen, da es sich bei den Rohstoffen um ganz gewöhnliche Lebensmittel handelt.
Im Internet wimmelt es nur so von verschiedenen Rezepten für eigene Cremes, Shampoos und sonstigen Pflegeprodukten, ein Blick lohnt sich!
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