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Frische Erdbeeren:

Erdbeerkonfitüre selber machen

Bevor Erdbeeren eingekauft, vorbereitet, zubereitet und zu Erdbeerkonfitüre verarbeitet werden, ist es sinnvoll, sich einige wenige aber wichtige Grundsätze über Erdbeeren und ihre Beschaffenheit bewusst zu machen.

Ein Glas Erdbeerkonfitüre mit frischen Erdbeeren.

Für eine Erdbeerkonfitüre sollten nur frische Erdbeeren verwendet werden. Bild: © fotolia.de

Die Erdbeere hat einen Mindestgehalt von über 95 Prozent an Wasser. Gleichzeitig verfügt sie nur über eine geringe Menge Pektine, jene natürliche Substanz, die für die Gelbildung unbedingt wichtig ist. Da eine übermäßig flüssige Konfitüre landläufig nicht vorstellbar ist, sollte man sich vorher eine ausreichende Menge im Verhältnis eins zu eins Pektin besorgen.

Nur einwandfreie und frische Erdbeeren verwenden

Beim Einkauf ist darauf zu achten, dass die Früchte, die verwendet werden sollen, reif und einwandfrei sind. Vor dem sorgfältigen Waschen und Reinigen der Früchte sollten die Früchte gewogen werden. Das sollte bewusst vor der Reinigung stattfinden, weil die Früchte bei der unter laufendem Wasser durchzuführenden Reinigung weiteres Wasser aufnehmen und sich dadurch das natürliche Gewicht künstlich erhöht. Nach dem Wiegen werden die Erdbeeren unter laufendem Wasser abgebraust und einzeln gereinigt.

Erdbeerkonfitüre für das ganze Jahr

Die Beeren werden mit dem Messer geputzt, wobei die Frucht vom Rumpf abzutrennen ist. Das Putzen ist bewusst nach dem Reinigen unter Wasser vorzunehmen, weil die geöffnete Erdbeere dann noch mehr Wasser aufnimmt, sich quasi damit vollsaugt. Schließlich werden die Früchte klein geschnitten und in eine große, nichtmetallische Schüssel gegeben. Nach dem Einträufeln von etwas Zitronensaft wird der Gelierzucker untergemischt. Als Maß gilt hier: Ein Kilogramm Erdbeeren erhält die gleiche Menge an Zucker. Je geringer der Zuckeranteil ist, desto kürzer ist die Haltbarkeit und umgekehrt. Bei dem hier angegeben Mischverhältnis ist die Erdbeerkonfitüre erfahrungsgemäß bis zu einem Jahr haltbar.

Schritt für Schritt zum süßen Brotaufstrich

Jetzt wird auch das Pektin ebenfalls hinzugegeben. Schließlich werden die Früchte, der Zucker und das Pektin vorsichtig miteinander gemischt. Die Schüssel wird schließlich mit einem Tuch abgedeckt und über Nacht unangetastet belassen. Damit werden die Erdbeerstücke im Ganzen erhalten. Nun werden die Früchte und der entstandene Saft insgesamt in einen großen Topf gegeben. Der Topf wird leicht erhitzt, Früchte und Saft werden umgerührt. Der Zucker beginnt sich nun unter der aufkommenden Hitze zu lösen. Der Topfinhalt darf zu diesem Zeitpunkt noch nicht kochen.

Schäumend kochen – aber genau nach Vorgabe!

Nun wird die Hitze des Herds hochgefahren. Bei höchster Hitze wird der Topfinhalt unter Rühren aufgekocht. Die Konfitüre soll dabei genau 4 Minuten deutlich wahrnehmbar zum Kochen gebracht werden. Die kochende Konfitüre wird dabei Schaum bilden. Die kochende Konfitüre weiter umrühren. Nach dem Kochen muss die Erdbeerkonfitüre umgehend vom Herd genommen werden. Um die Beschaffenheit der Konfitüre zu prüfen, wird ein kleiner Test durchgeführt. Ein Esslöffel Konfitüre wird auf eine kalte Untertasse gegeben. Nach einigen Minuten die Konfitüre leicht mit dem Finger andrücken. Bilden sich auf der Oberfläche Falten, ist die Konfitüre fertig. Ansonsten diese nochmals zwei Minuten wie vorher zum Kochen bringen und dann wieder den Test durchführen.

Ab ins Glas – Fertig!

Nach einer zwanzigminütigen Ruhephase wird die Konfitüre gut durchgerührt, damit sich die Früchte verteilen. Nun wird die etwas abgekühlte Konfitüre in warme sterilisierte Gläser gegossen. Dann werden die Gläser mit einem eingewachsten Glasdeckel geschlossen und versiegelt. In einem kühlen, trockenen Aufbewahrungsort halten die Gläser je nach Zuckergehalt mindestens sechs Monate bis zu einem Jahr.

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