Die Urlaubszeit ist für viele die schönste Zeit des Jahres. Ausspannen, Stress abbauen, neue Länder und Menschen kennen lernen. Gerne vergisst man dabei, sich entsprechend gegen mögliche Krankheiten wie Hepatitis oder Malaria zu schützen. Dabei kann ein kleiner Pieks Gold wert sein.
Andere Länder, andere Krankheiten
Generell gilt: Je weiter man verreist, umso sorgfältiger muss Vorsorge getroffen werden. Zunächst sollte man sich rechtzeitig vor Reiseantritt über die klimatischen Bedingungen, die Impfbestimmungen und über Reiseimpfungen im betreffenden Land informieren. Manchmal ist zur Einreise ein Impfpass nötig.
An die Basis und die Pflicht denken
Zuerst sollte an den Basisimpfschutz gedacht werden. Liegen die Impfungen für Tetanus (Wundstarrkrampf), Polio (Kinderlähmung) oder Diphterie länger als zehn Jahre zurück, sollte man schleunigst beim Doktor eine Auffrischung machen lassen. Auch an den Schutz gegen Masern, Röteln und Mumps sollte man denken. Und: Je nach Jahreszeit auch an den Grippeschutz. Dann sollte man sich über die Pflichtimpfungen für das jeweilige Urlaubsland kundig machen. Dazu zählen Injektionen gegen Gelbfieber im tropischen Südamerika, in Schwarzafrika und in der Sahel-Zone.
In manchen Teilen Asiens und Afrikas krassiert Cholera. Oft kann es auch zum Reisedurchfall kommen, gegen den seit kurzem Impfen möglich ist. Last but not least die Impfung gegen die eitrige Gehirnhautentzündung (Meningokokken-Meningitis). Sie ist angesagt bei Touren nach Westafrika, in die Sahelgebiete, nach Asien und in arabische Länder.
Freiwillig der Gesundheit zuliebe
Wer sich in tropische Regionen, in den Mittelmeerraum sowie in warme südliche und außereuropäische Länder begibt, sollte sich zu seinem eigenen Schutz gegen Gelbsucht (Hepatitis A) impfen lassen. Bei letztgenannten Ländern ist auch eine Vorkehrung gegen Typhus nicht verkehrt. Sicherheit bei Fahrten ins ländliche Asien gibt eine Injektion gegen die japanische Enzephalitis, eine von Mücken übertragene Hirnhautentzündung. Ein Thema in Asien, Afrika, Amerika, Polen, der Sowjetunion und dem Baltikum ist die Tollwutimpfung.
Impfen lassen sollte man sich auch gegen die von Zecken verbreitete Hirnhautentzündung (FSME). Dies ist nötig, wenn man in Nord- und Osteuropa, in den Alpenländern sowie in Deutschland unterwegs ist. Gegen das ebenfalls von Zecken übertragene Bakterium Borreliose gibt es in Deutschland noch keinen Impfschutz. Grund sind die vielen verschieden vorkommenden Borrelien. In Amerika dagegen gibt es nur eine Borrelien-Art; hier ist ein Impfen möglich. In Sachen Malaria-Prophylaxe sollte der Mediziner die geeignete Maßnahme in die Wege leiten.
Rechtzeitig zum Arzt
Bei Reisen in exotische Länder ist es ratsam, mindestens vier Wochen vor Reisebeginn einen Arzt zu Rate zu ziehen. Übrigens: Reiseimpfungen bezahlt der Reisende aus eigener Tasche (wenn beruflich bedingt, der Arbeitgeber). Die Gesundheit sollte einem das aber Wert sein.
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