In Zeiten der Wirtschaftskrise sind viele Menschen auf pfiffige Ideen angewiesen, die das monatliche Haushaltsbudget ein wenig aufbessern. Wiederum andere sind stetig auf der Suche nach dem Superschnäppchen – sei es aus Ehrgeiz oder aus der Not geboren. Wen wundert es also, dass an nahezu jedem Wochenende mehrere tausend Trödelmärkte im deutschen Sprachraum veranstaltet werden?
Besuchermagnet Trödelmarkt
Eine repräsentative Umfrage ergab, dass sich beispielsweise in Deutschland über zwei Millionen Menschen als „Trödelfans“, also Schnäppchenjäger, bezeichnen. Der Bedarf an diesen Veranstaltungen ist also da. Aber die Suche nach gebrauchten Sonderangeboten ist nicht der einzige Grund für die wachsende Beliebtheit von Trödelmärkten. Sie sind seit jeher ein gesellschaftliches Ereignis, bei dem sich Menschen treffen, kramen, kaufen und verkaufen. Ganz natürlich findet man hier auch Einblicke in das Leben vieler Menschen, denn immerhin breiten private Verkäufer ihre über Jahre gesammelten und liebgewonnenen Schätze „am laufenden Meter“ vor den Suchenden aus.
Branche, die sich spezialisiert
Das Trödeln entwickelt sich seit geraumer Zeit zu einer regelrechten Kultur. Neben den allgemeinen Trödelmärkten, meist im Rahmen von Stadtfesten, finden immer häufiger auch spezialisierte Märkte und Börsen statt. Als bekanntestes Beispiel ist hier der „Antik-Markt“ zu nennen, auf dem vorwiegend Möbel und weitere Haushaltsantiquaria angeboten werden. Gerade für Sammler ausgefallener Stücke sind diese Märkte eine fast garantierte Fundgrube und dementsprechend beliebt.
Markt oder Börse?
Während Trödelmärkte größtenteils im Freien stattfinden, platzieren sich Händler sogenannter „Börsen“ eher in großen Hallen. Die Grenzen zwischen Markt oder Börse sind schwimmend. Dennoch kann davon ausgegangen werden, dass auf Börsen (Haushalts-, Computer-, Bücherbörse) auch ein großer Teil an Neuware günstig feilgeboten wird. Außerdem sind Börsen fast immer auf eine bestimmte Warengruppe beschränkt, während auf dem traditionellen Trödelmarkt wirklich alles zu finden ist. Zudem liegen die verlangten Preise beim Trödelmarkt oft unter denen der „professionellen Anbieter“ einer Börse.
Qualitätsmale von Trödelmärkten?
Allgemeine Richtlinien für das Veranstalten von Trödelmärkten gibt es nicht. Dennoch legen sowohl Veranstalter und Besucher großen Wert darauf, dass sich das Angebot an Neuwaren sehr in Grenzen hält. So sind echten „Trödlern“ fliegende Händler mit qualitativ geringwertigen Elektroartikeln, um nur ein Beispiel zu nennen, entsprechend unbeliebt. Genauso unbeliebt sind Märkte (und Börsen), die einem sichtlich die Gewinnsucht der Veranstalter vor Augen führen. Erkennbar ist dieses an zu viel Neuware in Verbindung mit immensen Standgebühren.
Fazit
Trödelmärkte werden fast immer in Tageszeitungen angekündigt. Und der Besuch lohnt sich! Findet sich doch hier nicht nur das Schnäppchen für den kleinen Geldbeutel, sondern auch das ein oder andere für den ausgefallenen Geschmack oder die extravagante Sammelleidenschaft.
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wir lieben es auch auf den trödelmarkt zu gehen, können aber auch gerne auf die neuwarenhändler verzichten. unser kleiner liebt es in den autokisten, die meistens unter den tischen für die kinder bereit stehen, zu stöbern.
das eine oder andere findet man ja immer,ob man es wirklich braucht ist eine andere frage. aber es macht spass.
liebe grüße bea