Wenn wir älter werden erschwert sich das alltägliche Leben zunehmend: Nicht nur öffentliche Verkehrsmittel und Örtlichkeiten, sondern auch das gewohnte Umfeld in den eigenen vier Wänden stellen dann immer häufiger Hindernisse dar, die zuvor vielleicht noch gar keine waren. Doch damit Sie auch mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen noch weiter selbstständig wohnen können, bedarf es meist einiger gezielter Umbauten oder Umstrukturierungen. Lesen Sie hier, was Sie beim seniorengerechten Wohnen beachten sollten.
Gute Erreichbarkeit
Oberstes Ziel sollte die Beseitigung aller Barrieren, die das Erreichen sowie die Nutzung einzelner Räume oder Gegenstände erschwert, sein. Verzichten Sie bewusst auf Klapptritte oder Leitern und räumen Sie nur das in hohe Schränke, was Sie kaum bis gar nie benötigen. Falls Sie diese Dinge doch mal brauchen, lassen Sie sich von jemandem helfen. Ersetzen Sie gegebenenfalls Treppen durch Rampen oder Fahrstühle und denken Sie bei Bedarf über einen Treppenlift nach.
Bedenken Sie bei der Wahl der Wohnung oder des Hauses, dass sich neben Lebensmittelläden auch Apotheken und Arztpraxen in fußläufiger Nähe befinden sollten.
Sicherheit geht vor
Vermeiden Sie Stolperfallen wie Teppiche oder Kabeln. Lassen Sie zusätzliche Steckdosen installieren bzw. Lichtschalter leicht zugänglich anbringen. Alle Treppen sollten gut beleuchtet und mit rutschfesten Belägen gesichert sein. Türschwellen können entfernt oder farblich abgehoben sein, damit man sie leichter erkennt. Bei Bedarf ist ein Handlauf schnell zur Stelle und verleiht mehr Sicherheit. Wählen Sie in erster Linie standfeste Stühle und Tische, auf die man sich im Notfall aufstützen kann.
Im Bad schaffen Antirutschmatten und Haltegriffe Abhilfe. Zusätzlich gibt es an der Wand befestigbare Klappsitze, die wie eine bodengleiche Duschkabine Komfort mit Sicherheit perfekt verbinden.
Diverse Annehmlichkeiten
Ihr seniorengerechtes Bett muss von drei Seiten zugänglich und im Idealfall hoch sein. Ein spezieller Lattenrost mit elektrisch verstellbaren Kopf- und Fußteil lässt keine Wünsche offen.
Fordern Sie Telefone, deren stark beleuchtetes Display und extra große Tasten das Telefonieren erheblich erleichtern, an.
In Zeiten einer stark steigenden Zahl an Einbruchsdelikten beruhigen spezielle Tür- und Fenstersicherungen sowie Alarmanlagen die Nerven, und lassen Sie wieder beruhigt schlafen.
Betreutes Wohnen
Pflegebedürftige Personen, die nicht mehr in den ursprünglichen vier Wänden wohnen bleiben können, finden im sogenannten „Betreuten Wohnen“ eine gleichwertige Alternative. In diesen speziell auf ihre Bedürfnisse abgestimmten Wohnungen führen die Senioren ihren Haushalt eigenständig – und das alleine oder zu zweit. Im Notfall sorgt eine Notglocke für rasche Hilfe. Soziale Pflegedienste kümmern sich rund um die Uhr rührend um die betagten Herrschaften. Diverse Zusatzleistungen können bei der jeweiligen Kasse oder Versicherung angefordert werden.
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