Die meisten Menschen sehen mit den ersten Sonnenstrahlen, die durchs Fenster (Haushaltsreiniger, Reinigungsmittel, Frühjahrsputz) schauen, den Staub, der sich den Winter über in diversen Winkeln und an sonst unzugänglichen Stellen angesammelt hat und die Fingertapper, die der Winter gnädig in Finsternis hüllte. Außerdem regt sich ein gewisser Nesttrieb, der reflexartig zu Besen, Kübel und Putzlumpen greifen lässt – auch wenn die Nachkommenschaft ohnehin die ganze Zeit ausgeflogen ist.
Die Grundsatzfrage, ob zuerst Staub gewischt und dann Staub gesaugt wird oder umgekehrt, soll hier nicht erörtert werden. Das Thema ist vielmehr das des Sparens, nämlich des Einsparens von Chemie im Haushalt. Zwar hat sich in den letzten Jahren einiges gebessert, was die Inhaltsstoffe der Putzmittel anbelangt. Viele Hersteller sind dem Zug der Zeit gefolgt und produzieren umweltverträglichere Mittel, Bio ist das Zauberwort auch beim Putzen.
Zudem werden in letzter Zeit auch immer mehr Konzentrate oder Nachfüllpackungen angeboten, die durch sparsamere Verpackung ebenfalls weniger umweltbelastend sind. Trotzdem gerät durch Haushaltsreiniger noch immer eine beträchtliche Menge an Schadstoffen in die Umwelt, sprich ins Wasser.
Grundsätzlich gilt: Alles, was Zeit und Arbeit spart, ist eine stärkere Belastung für die Umwelt. Manchmal genügt es schon, das Werkzeug zu wechseln, um bessere Putzresultate zu erzielen. Nehmen Sie, wenn es die zu reinigende Oberfläche gestattet, zum Beispiel eine Bürste statt eines Lappens. Die Hersteller solchen Zubehörs haben sich in letzter Zeit viel einfallen lassen.
So putzen Sie umweltverträglich
Schimmelpilz im Bad
Schimmelpilz im Bad entfernen Sie mit Backpulver und einer Bürste. Lassen Sie den Schimmelpilzbefall an der Fliesenverfugung und am Silikonrand der Badewanne aber nicht zu stark werden. Er ist sehr gesundheitsschädlich.
Backrohre & Backofen
Backrohre bekommen Sie wieder sauber, indem Sie hartnäckige Ablagerungen einweichen und dann mit einer Bürste oder mit Scheuermilch wegreiben. Achtung bei den Backöfen der neuen Generation: Sie haben innen oft eine kratzempfindliche Beschichtung, sind aber einfacher sauberzuhalten. Folgen Sie den Reinigungsangaben des Herstellers.
Fenster
Fenster werden glasklar, wenn Sie Wasser mit einem Spritzer Spiritus oder Essig zum Putzen verwenden. Zum einfacheren Aufbringen können Sie dieses Mittel in eine Sprühflasche füllen (Beschriften nicht vergessen!!). Das gute alte Rehleder ist immer noch das beste Werkzeug.
Möbel
Möbel aus Holz pflegen Sie am besten mit einem trockenen Tuch. Für einen gründlichen Frühjahrsputz genügt ein mildes Reinigungsmittel. Wischen sie aber mit einem trockenen Tuch nach, sonst könnten Wasserflecken auf der lackierten Oberfläche bleiben. Sind Ihre Möbel unbehandelt, tut es ihnen gut, wenn Sie sie einmal im Jahr mit Bienenwachs oder Leinöl einlassen.
Teppiche
Für Ihre Teppiche lohnt sich die Investition in einen wirklich kräftigen Staubsauger. Die meisten Flecken lassen sich mit Wasser, mit ein wenig mildem Spülmittel versetzt, entfernen. Am leichtesten tun sie sich, wenn Sie Flecken gar nicht erst eintrockenen lassen. Fettflecken bestreuen Sie sofort mit Meerschaumstaub (aus der Drogerie), er saugt das Fett auf. Auf Rotweinflecken streuen Sie entweder sehr viel Salz, oder Sie träufeln etwas Zitronensaft darauf. Schokoladeflecken befeuchten Sie mit etwas Wasser und streuen etwas Boraxpulver darüber. Nach dem Trocknen können sie den Teppich absaugen.
Vorsicht ist die Mutter des Putzmittelschrankes
Wenn Sie Kinder haben, sollten Sie Putzmittel immer so aufbewahren, dass die Kleinen nicht an sie herankommen. Sei es auf einem sehr hohen Regalbrett im Abstellraum, sei es unter dem Waschbecken, für Kinder unzugänglich gemacht durch kindersichere Verschlüsse. Das gilt sowohl für die Reinigungsmittel der neueren Generation, die, bunt gefärbt, zum Kosten einladen könnten, wie auch für die besonders ätzenden Reiniger für Geschirrspülmaschinen oder für den Sanitärbereich. Keinesfalls dürfen Sie Putzmittel in Flaschen umfüllen, die die Kinder als Getränkeflaschen kennen.
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