Sie grenzt schon fast an eine Geheimwissenschaft: Die Kunst der reinen Wäsche. Dabei ist der Kampf gegen das Vergrauen und Verblassen von Kleidungsstücken gar nicht so aussichtslos. Mit dem richtigen Grundwissen gelingt es auch dem ungeschicktesten Junggesellen, Wäsche strahlend weiß und porentief rein zu waschen – ganz ohne Farbverlust.
Pulver oder Gel?
Wer meint, dass es letztendlich egal ist, was als Waschmittelzusatz in der Waschmaschine landet, irrt sich. Der größte Unterschied zwischen Waschpulver und Flüssigprodukten liegt darin, dass die flüssige Variante nur selten Bleichmittel enthält. Deshalb schwören die meisten Hausfrauen auf den Einsatz von Flüssigwaschmittel bei bunten oder empfindlichen Kleidungsstücken. Waschpulver hingegen empfiehlt sich für Tisch- und Bettwäsche sowie Kleidung, die direkt am Körper getragen wird. Beachtet man dieses, schützt man seine Kleidung vor dem gefürchteten Farbverlust oder auch dem Ergrauen.
Die Menge macht’s!
Einen wesentlichen Einfluss auf das Waschergebnis hat auch die Menge des gewählten Waschmittels. Graue Wäsche ist meist ein Produkt einer unbewussten Überdosierung. Das ist eigentlich auch ersichtlich: Ist die Seifenlauge zu stark, greift sie die Fasern an und führt zu unerwünschten Farbeffekten. Deshalb ist es wichtig, sich penibel an die Herstellervorgaben zu halten. Gut beraten ist auch, wer die Wasserhärte seiner Region kennt. Diese kann man bei jedem Wasserwerk erfragen. Mit der richtigen Dosierung des Waschmittels kann man den Härtegrad des Wassers beeinflussen und verhindert ein Ergrauen von vor allem weißer Wäsche.
Kleine Helfer aus dem Küchenschrank
Bevor man zu chemischen Mitteln greift, lohnt es sich gerade beim Thema „Wäsche-Waschen“ der Blick in den Küchenschrank. So kann man festsitzende, unangenehme Gerüche mit einem Bad in einer Essig-Wasser-Lauge (1:5) quasi über Nacht vertreiben. Gleiches gilt übrigens auch für hässliche Deo-Ränder in farbiger Kleidung. Hier nimmt man statt des Essigs jedoch Zitronensäure (aus der Apotheke) und löst davon circa 15 Gramm pro Liter Wasser. Bei weißer Wäsche feuchtet man die Flecken an und arbeitet mit einer Zahnbürste einfaches Backpulver hinein. Anschließend wird die behandelte Kleidung, ob bunt oder weiß, wie gewohnt gewaschen.
Die richtige Befüllung der Waschmaschine
Ein weiterer, wichtiger Tipp ist die richtige Befüllung der Waschmaschine. Hier gilt: Je feiner der Stoff, desto weniger gehört davon in einen Waschgang. Wer also richtig mit Waschmitteln umgeht und ab und zu auf nützliche Helfer aus dem Küchenschrank zurückgreift, darf sich auf beste Waschergebnisse freuen und wird vor bösen Überraschungen bewahrt.
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