Ist das nicht eine schöne Vorstellung? Mit dem Buch von Andy Puddicombe „Meditier dich schlank“ kann dies vom Wunsch zur Wirklichkeit werden. Denn wer den Kopf frei hat, kann besser auf den Bauch hören.
Essgewohnheiten werden schon in der Kindheit geprägt
„Meditier dich schlank“ ist alles andere als ein weiteres Heilsversprechen in Sachen „Abnehmen“. Es werden keinerlei schnelle Erfolgsrezepte geboten, wie man sie sonst in Büchern mit ähnlichen Titeln findet. Vielmehr geht es um das Bewusstwerden unserer Gedanken, die wir über unsere Essgewohnheiten und das Essen allgemein haben.
Das meiste ist anerzogen und antrainiert. Kaum jemand ist von Natur aus dick. Andy Puddicombe räumt mit dem beliebten Vorurteil, dass man ja eh’ nichts machen könne, weil man genetisch so veranlagt sei, gründlich auf. Zwar haben wir unterschiedliche Veranlagungen und unterschiedliche Körper, aber Übergewicht ist nicht zwangsläufig die Folge davon.
Wissen Sie eigentlich wie oft am Tag Sie an Essen denken? Wie leicht Sie sich selbst betrügen, wenn es darum geht, dass Sie sich gerade dieses Stück Kuchen oder Schokolade gönnen sollten. Ja, die Werbung tut ihr Bestes, um uns zu verführen, aber das ist noch lange kein Grund, dass wir dem nachgeben müssen. Sie entscheiden selbst, ob Sie etwas essen oder trinken wollen. Und vor allem was Sie essen und trinken wollen. Diese Erkenntnis ist bei vielen Menschen mit Übergewicht nicht wirklich beliebt, haben sie doch gelernt, sich allerlei Ausreden für ihr Dicksein zurechtzulegen.
Eine nicht ganz unwichtige Rolle spielt unser erlerntes Verhalten in der Kindheit. Psychologen sagen, dass unsere Persönlichkeit weitgehend im Alter von fünf bis sechs Jahren ausgebildet ist. In dieser Zeit wurden dann auch unsere Grundlagen für viele unserer Einstellungen zum Essen gelegt. Wir haben beobachtet, wie unsere Eltern über Essen sprechen, welchen Stellenwert die Mahlzeiten in der Familie einnehmen. Später kommen dann noch Verhaltensweisen von Erziehern und Freunden hinzu. Deshalb kann keine dauerhafte Veränderung mit einer zeitlich begrenzten Diät erzielt werden, sagt Puddicombe. Es braucht ganz einfach Zeit, solche erlernten Verhaltensmuster zu durchbrechen und sich neue anzueignen.
Dies ist die schlechte Nachricht für all diejenigen, die auf eine schnelle und „schmerzlose“ Methode hoffen.
Menschen, die mit einer bestimmten Diät dauerhaft erfolgreich sind, haben auch ihre Einstellung zu ihren Essgewohnheiten verändert. Es ist nicht die Diät im eigentlichen Sinne, die uns schlank werden und bleiben lässt, sondern unsere innere Haltung und die Gedanken über das Essen.
„Man gönnst sich ja sonst nichts“, erinnern Sie sich noch an diesen sehr beliebten Werbeslogan? Er hat, wie kein anderer, Eingang in unser Leben gefunden und dient für allerlei unnützen Konsum als Rechtfertigung.
Gönnen Sie sich doch einfach einmal anstelle von Konsum „Achtsamkeit“. Überprüfen Sie Ihre Gedanken, wenn der Duft von frischem Essen Sie verführen will.
In der Wohlstandsgesellschaft ist es sozial anerkannt, dass man auch ohne Hunger ist.
Die meisten Menschen, die oberhalb der Armutsgrenze leben, Essen nicht weil sie Hunger haben, sondern aus Lust. Der recht kurzfristige Lustgewinn zieht oft längere Reuephasen nach sich, ganz besonders dann, wenn der Blick in den Spiegel oder auf die Waage deutlich signalisiert: Das hättest Du lieber nicht gegessen! An die Auswirkungen auf unsere Gesundheit wollen wir erst gar nicht denken.
Meditier dich schlank: Mit der Achtsamkeits-Methode gegen Esslust
Würde unsere Aufmerksamkeit der Gesundheit gehören, würden wir viel seltener unsere Esslust mit ungesunden Lebensmitteln, die auch noch dick machen, befriedigen. Doch wie kann man sich davon freimachen, immer nur ans Essen zu denken? Andy Puddicombe hat hierfür die Achtsamkeits-Methode „Headspace“ entwickelt. Dabei wird die Achtsamkeit vom Essen auf den Körper gelenkt.
Mit Hilfe des Headspace-Tests erfährt man, welcher Esstyp man ist. Hierfür muss man keinen Test im eigentlichen Sinn machen. Es werden vielmehr verschiedene Esstypen beschrieben, die entweder voll und ganz oder auch nur teilweise zutreffend sind. Zu welchem Typ man sich zuordnen will, spielt keine besondere Rolle. Es geht ausschließlich um die Bewusstmachung von Denkmustern und Essgewohnheiten, um so die neue „Achtsamkeit“besser erlernen zu können.
Im Kapitel „Headspace-Achtsamkeitstechnik 10-für-mich“ finden Sie eine konkrete Anleitung, die sich Schritt für Schritt umsetzen lässt.
Auf http://www.getsomeheadspace.com gibt es diese Meditationsanleitungen als Video, allerdings nur in englischer Sprache.
Wer die Achtsamkeitsmeditation nicht mit dem Fokus „Abnehmen“ erlernen will, für den eignet sich eher das vorherige Buch von Andy Puddicombe „Mach mal Platz im Kopf: Meditation bringt’s!“.
Die positive Wirkung von Achtsamkeits-Meditationen ist inzwischen von vielen anerkannten Wissenschaftlern nachgewiesen worden. Sie hilft nicht nur dabei schlank zu werden und zu bleiben, sondern auch in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens. Stressreduktion und Stressbewältigung sind hierzulande am bekanntesten.
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