Düften kann niemand entgehen und kaum einer ist dagegen immun. Entweder fallen sie uns durch ihren angenehmen Geruch auf oder sie beleidigen empfindliche Nasen durch ihre störende Anwesenheit.
Auch der Stoßseufzer, jemanden „nicht riechen zu können“, entspricht der Wahrheit und ist mitnichten so flapsig, wie es scheint. Schon bei der Partnerwahl entscheidet der Duft des Gegenübers darüber, ob eine Beziehung rein theoretisch möglich ist – oder eben nicht.
Dass Düfte nicht nur die gegenseitige Sympathie, sondern auch die Konzentration beeinflussen können, belegte eine an der TU München durchgeführte Studie. Wurden die Probanden dem Duft von Zitronen ausgesetzt, arbeiteten sie merklich konzentrierter. Das Leistungsvermögen wurde gesteigert, die Fehlerquote bei der Rechtschreibung gesenkt.
Sogar im Marketingbereich hat sich herumgesprochen, wie sehr Düfte den Menschen beeinflussen können. So werden verschiedene Kaufhäuser gezielt mit Gerüchen beduftet, welche die Kauflust der Kunden steigern sollen. Und auch für gebrauchte Autos gibt es mittlerweile ein Neuwagen-Parfüm. Unpraktisch nur, dass so manche(r) mittlerweile allergisch auf die vielen künstlichen Duftstoffe reagiert und vor der Schrottkarre mit Neuwagenduft lieber flieht, als beim Fahren ständig zu niesen.
Düfte hin oder her – natürlich sind wir der Duftkulisse nicht ganz so hilflos ausgeliefert. Die persönliche Prägung spielt immer eine große Rolle. Und während Minze auf den einen entspannend und belebend wirkt, löst sie bei einem anderen einfach nur Widerwillen aus, weil er sie lediglich mit einem Erkältungstee in Verbindung bringt, dem er noch nie etwas abgewinnen konnte.
Dufte Wirkung – mit Düften Stimmung schaffen und die Lebensgeister wecken
Sie fühlen sich abgespannt, gestresst, müde und auch der starke Kaffee kann die Lebensgeister einfach nicht wecken? Vitalisierende und anregende Wirkung wird dem Duft von Citronella, Fichtennadel, Mandarine, Orange, Vanille und Zimt nachgesagt. Entspannend wirken Anis und Lavendel.
Kündigt sich ein übles Stimmungstief an, aus dem auch die geliebte Schokolade nicht helfen kann, greifen Sie doch einmal nach Jasmin, Lavendel, Rosenholz oder Ylang Ylang. Die heben nicht nur die Stimmung, sondern sind auch frei von Kalorien.
Leiden Sie gerade an einer kreativen Blockade, obwohl die Ideen doch nur so fließen sollten? Dann hilft es Ihnen vielleicht, an Bergamotte, Orange oder Petitgrain zu schnuppern, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Ihre Leistungsfähigkeit steckt im Mittagstief und auch die Konzentration verabschiedet sich langsam? Hilfe bieten Pfefferminze und Zitrone. Brummt der Kopf und ist die Nase verstopft, lindern Eukalyptus und Pfefferminze lästige Erkältungsbeschwerden.
Wie Sie die Düfte anwenden, ist Geschmackssache. Oft hilft es tatsächlich, die Augen zu schließen und an einer frisch aufgeschnittenen Orange oder Zitrone zu riechen. Doch natürlich gibt es auch in Flaschen abgefüllte Duftessenzen, an denen Sie schnuppern können. Welche Art von Duftessenz Sie bevorzugen, sollte vom Einsatzgebiet abhängen. Naturreine, ätherische Öle können Sie für ein duftendes Vollbad verwenden. Die handelsüblichen Duftöle harmonieren am besten mit einer Duftlampe oder einem Potpourri, auf das Sie einige Tropfen Ihrer Lieblingsessenz träufeln. Welchen Duft auch immer Sie verwenden – er sollte dafür sorgen, dass es Ihnen dufte geht.
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