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Trail Running – Laufen über Stock und Stein

Trail Running - Laufen über Stock und Stein Ein Abenteuer für jeden Läufer ist das immer bekannter werdende Trail Running. Die Devise von dieser Sportart lautet schlicht und einfach: Jedem sein eigener Weg. Für den Trail Runner gibt es keine Asphaltwege, sondern er läuft dort, wo es ihm gefällt. Es spielt für ihn keine Rolle, ob kniehohe Brennesseln, Baumstämme, stacheliges Gestrüpp oder rutschige Erdhänge seinen Weg kreuzen. Je wilder, desto besser trifft in diesem Fall total zu!

Ein „normaler“ Weg beinhaltet keine Hindernisse, doch die sucht der Trail Runner, denn Hindernisse sind dazu da, um überwunden zu werden. Der Läufer läuft sprichwörtlich über „Stock und Stein“ und da kann es beim Hinunterlaufen leicht zu Verletzungen kommen. Maximale Konzentration ist gefragt, setzt man nicht jeden Schritt gezielt, ist die Verletzungsgefahr groß und mit Wahrscheinlichkeit der nächste Arzt nicht gleich um die Ecke. Aber gerade das ist es, was der Trail Runner so liebt. Die Spontanität, das Abenteuer und der Hauch von Freiheit.

Trail Running – Straßenlauf

Im Straßenlauf zählen die Kilometer, was bei Trail Running überhaupt keine Rolle spielt. Hier zählt die Zeit, die man sich bewusst nehmen soll. Denn es ist volle Aufmerksamkeit gefragt, man sollte also seine eigenen Gedanken nicht kreisen lassen.

Ein weiterer Unterschied ist der Bodenkontakt. Beim Trail Running werden die Schritte kürzer, man möchte den Untergrund „erfühlen“, deswegen spricht der Trail Runner auch von einem „sensitiven Schweben“. Der neue Laufrhythmus ist schnell gefunden.

Aber nicht jedes Plätzchen ist für den Läufer geeignet. Geröllhalden, oder ähnliches, sind nichts für den Läufer. Will er das nicht akzeptieren, kann er mit Bänderrissen rechnen. Man sollte es nicht übertreiben!

Ergänzendes Lauftraining

Trail Running kann man natürlich auch ergänzend zum normalen Lauftraining durchführen. Durch schwierige Bodenverhältnisse (Sand, Schlamm) wird zusätzlich die Muskulatur stabilisiert, das bringt Power für die Beinmuskulatur. Das ständige Ausweichen und der Wechsel im Schritttempo machen Trail Running zu einer Form der „Laufschulung“. Die Koordination und die Spontaneität, die man beim Trail Running lernt, werden auch den Laufstil auf der Straße verbessern. Hat man allerdings die eigenen Pfade und die neue Freiheit erschnuppert, ist es fraglich, ob man wieder in die Monotonie des „normalen“ Weges zurückkehren möchte.

Was man alles benötigt

Ein Trail Runner im Gelände Beim Trail Running kann jeder Läufer Spaß haben. Neben der Grundkondition ist auch eine richtige Ausrüstung von großer Bedeutung. Trail Running-Schuhe haben eine besonders griffige Sohle und sind im Obermaterial robuster als gewöhnliche Straßen-Laufschuhe. Da der Schuh robuster ist, ist auch sein Gesamtgewicht etwas höher. Das bringt für den Trail Runner sogar Vorteile in der Stabilität. Da Trail Running immer beliebter wird, erweitert sich auch das Sortiment in den verschiedensten Geschäften.

Aber nicht nur auf ein richtiges Schuhwerk sollte man achten, genauso wichtig ist die Bekleidung. Auf sie muss 100 Prozent Verlass sein. Denn je nach Klimazone, Wetterbedingung und Jahreszeit sollte ein wasserdichter Regenschutz, Funktionsunterwäsche, Handschuhe, Kopfbedeckung und Stirnband immer griffbereit sein. In diesem Fall wäre ein Laufgürtel praktisch, wo man auch eine kleine Trinkflasche (bitte nie vergessen) und Verpflegung verstauen kann. Im Sommer sind so genannte „Camel-Bags“, (Rucksäcke mit integriertem Wasserspeicher) praktisch. Und was im Sommer natürlich auch nicht fehlen darf, ist die Sonnencreme.

Treffpunkt

Für Trail Running Fans gibt es natürlich auch die Möglichkeit, in einer Gruppe die Natur zu erforschen. Das hat auch den Vorteil der „Ersten Hilfe“: sollte doch einmal etwas passieren, kann in einer Gruppe schneller geholfen werden, als alleine.

Man kann auch in einer Gruppe Spaß haben. Ist doch alles kein Problem. Für den Hobby-Läufer muss es nicht ein Wettkampf sein, er will lediglich die landschaftlichen Eindrücke und die Kameradschaft mit den anderen Läufern entdecken.

Wie gesagt, jeder kann Trail Runner werden. Vorausgesetzt ist allerdings eine Menge Kondition, Koordination, Spontanität und Konzentration. Also lieber klein beginnen und nichts überstürzen. Den Weg sucht sich jeder selbst.

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