Vor ein paar Jahren wusste noch kaum jemand etwas mit dem Begriff anzufangen, heute ist er zum unverzichtbaren Accessoire geworden: Der MP3-Player. Aber wie findet man in der fast unüberschaubaren Vielfalt den richtigen? Folgender Artikel gibt eine kleine Entscheidungshilfe anhand von Eigenschaften und Einsatzgebieten.
Welcher Speicher?
Festplatten-Spieler bieten den meisten Platz für Ihre Daten, sind jedoch anfälliger gegen Erschütterungen. Auch der Stromverbrauch ist durch die beweglichen Teile oft höher. Aber wer seine Musikbibliothek möglichst komplett bei sich haben will, vielleicht noch Filme oder Fotos, der kommt an den Geräten mit bis zu 60 GB Speicherplatz kaum vorbei.
Flash-Spieler sind momentan nur bis maximal 4 GB Speicherplatz erhältlich. Dafür sind sie besonders klein, stromsparend und unanfällig gegenüber Erschütterungen. Ideal für längere Jogging-Touren.
Geräte mit einem Schacht für Flash Karten (meist SD- oder MultiMedia-Cards) sind ebenfalls relativ unempfindlich gegenüber Erschütterungen und bieten außerdem den Vorteil, dass sie durch beliebig viele weitere Karten quasi unendlich erweiterbar sind.
Klang regelbar?
Natürlich ist der Klang eines der Hauptkriterien bei der Auswahl. Wichtig ist eine Klangregelung durch einen Equalizer – am besten mit einem, der sich vom Nutzer individuell einstellen lässt und nicht nur einige Voreinstellungen bietet. Wer noch mehr für besten Klang tun will, schafft sich ein paar extra Kopfhörer an. Die mitgelieferten sind meist nicht besonders hochwertig.
Wie lange reicht die Energie?
Einige MP3-Player beziehen ihre Energie aus Standardbatterien bzw. -akkus. Andere werden mit einem eingebauten Akku betrieben, der sich bei Anschluss an den PC auflädt. Das ist besonders bequem, doch wenn unterwegs der Saft zur Neige geht, ist es vorbei mit dem Musikgenuss. Standardbatterien hingegen kann man leicht austauschen. Fest eingebaute Akkus sind außerdem nicht besonders umweltfreundlich – oft muss ein ansonsten funktionsfähiges Gerät entsorgt werden, weil der Akku nach einigen Jahren nicht mehr geladen werden kann und sich ein Austausch nicht lohnt.
Vorbildliche Bedienung
Endloses Gefummel auf der Suche nach dem gewünschten Lied kann den Musikgenuss stark trüben. Gerade unterwegs ist intuitive Bedienung wichtig. Auf jeden Fall ausprobieren, wie Sie mit der Benutzerführung zu Recht kommen.
Welche Formate?
Auch wenn immer von MP3-Playern die Rede ist, beherrschen die Geräte in der Regel mehr als dieses Format. Gerade die Musikportale der verschiedenen Anbieter setzen oft auf eigene Formate mit Digitalem Rechte Management (DRM) Sony hat Atrac entwickelt, Apple AAC. Andere Anbieter vertrauen dem weit verbreiteten WMA-Format. Wer ein besonderes Lieblingskaufportal entdeckt hat, sollte darauf achten, dass sein MP3-Player das entsprechende Format unterstützt.
Display – vom Klang zum Bild
Immer mehr Player spielen neben Musik auch Filme und Fotos ab. Das ist jedoch nur sinnvoll, wenn das Display groß, scharf und schnell genug ist. Auch für die Auswahl der gewünschten Lieder ist eine helle und klare Anzeige wichtig.
Wenn Sie diese Tipps bei der Auswahl Ihres musikalischen Begleiters beherzigen, steht dem ungetrübten Musikgenuss nichts im Wege. Dann sollten Sie nur noch daran denken, nichts zu übertreiben. Bei längerem Hören über 85 dB drohen auf Dauer Hörschäden. Wenn es denn unbedingt laut sein muss, hören Sie nur kurze Zeit. Und bei längerer Musikberieselung drehen sie einfach die Lautstärke etwas herunter.
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