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Schlittenfahren:

Sicher über die schönsten Rodelbahnen Deutschlands

Fast unbemerkt, aber unaufhaltsam hat sich Rodeln neben Skifahren und Snowboarden zum beliebten Freizeitvergnügen nicht nur für Kinder gemausert.

Familie hat einen riesen Spaß beim Rodeln

Rodelbahnen in Deutschland: Rodeln macht der ganzen Familie Spaß. Bild: © fotolia.de

Endlich Winter! Mögen die weißen Straßen Autofahrer und Räumdienste wohl häufiger zu einem ganz anderen Stoßseufzer verleiten, so sind sich Skifahrer, Snowboarder und Rodler einig: Die kalte Jahreszeit ist viel zu kurz und jeder Tag mit Schnee ist ein guter Tag.

Auch immer mehr Erwachsene wollen die Gaudi der Abfahrt auf einer Winterrodelbahn nicht missen. Wenn man über die weißen Hänge saust, werden Kindheitserinnerungen wach, und man braucht für einfach Hänge weniger sportliche Fähigkeiten als beim Abfahren auf Brettern an den Füßen.

Kein beliebtes Wintersportgebiet kann es sich leisten, auf eine solche Anlage zu verzichten, und man wirbt wieder mit dem Rodelvergnügen. Doch nicht immer ist dieses Vergnügen ungefährlich, warnt der ADAC!

Rodelbahnen: Testergebnisse von sehr gut bis mangelhaft

Sieben der getesteten Rodelbahnen, also rund ein Drittel, mussten als mangelhaft eingestuft werden, bei sechs reichte es gerade noch zum Urteil  „Ausreichend“.

Fünf Bahnen wurden als gut eingestuft und immerhin zwei konnten tatsächlich die Auszeichnung „Sehr gut“ entgegennehmen: Der Hirscheckblitz in Ramsau und die Hocheckbahn in Oberaudorf.

Gute Präparation der Rodelpiste, Sicherung von Gefahrenstellen und untadelhafte Beschilderung waren die Bereiche, in denen die empfehlenswerten Bahnen punkten konnten.

Die Beschilderung mag manchen vielleicht als Testkriterium für die Sicherheit einer Rodelbahn auf den ersten Blick nicht einleuchtend erscheinen, doch der ADAC sieht in einheitlichen Verhaltensempfehlungen und einer ausreichenden Information der Rodler über sicheres Rodeln einen wesentlichen Aspekt in Punkto Unfallprävention.

Ausrüstung und Verhalten des Rodlers sind ebenso wichtig

Die Geschwindigkeiten, die in den Winterrodelbahnen erreicht werden, sind nicht zu unterschätzen und können bis zu 70 Stundenkilometer betragen. Ein gutes Schuhwerk ist deshalb das A und O bei der Rodelausrüstung, denn nur dadurch hat man die Möglichkeit, das Gefährt  abzubremsen und zu steuern.

Helm, Brille und Handschuhe sind auf verantwortungsvollen Rodelbahnen ebenfalls Pflicht. Bei der Wahl des Rodels sollte man ebenfalls die Sicherheit über den Fun-Faktor stellen: Gummireifen und Kunststoffbobs können mit der Steuerbarkeit eines zweikufigen Holzschlittens nicht mithalten.

Rodeln ist ein beliebtes Freizeitvergnügen für Familien, aber Kinder sollten erst ab sechs Jahren alleine eine Abfahrt wagen dürfen. Sie sollten zuvor bereits Erfahrungen auf kleinen Hügeln und kurzen Rodelstrecken gesammelt haben, um sich mit dem Rodel vertraut zu machen und die Kunst des Steuerns und Abbremsens beherrschen.

Wer den nächsten Rodelausflug plant und sich über die detaillierten Testergebnisse informieren möchte, kann sie auf der Internetpräsenz des ADAC einsehen: http://www.adac.de/infotestrat/adac-im-einsatz/motorwelt/Nachtest_Rodelbahnen.aspx

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