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Südasien:

Indien – Wissenswertes über Land und Leute

Indien ist ein Land mit jahrtausende alten Kulturen und Traditionen. Prächtige Tempel und Paläste zeugen noch immer von vergangenen kulturellen Blütezeiten.

Junge indische Frau verschleiert ihr Gesicht.

Indische Kultur – Inderin in traditioneller Kleidung und Tätowierung an den Händen. Bild: © fotolia.de

Die Farbenpracht der Kleider, die Düfte der Gewürze und die Vielfalt des Landes selbst lassen Geschichten aus „Tausend und einer Nacht“ lebendig werden.

Der Name Indien leitet sich vom Wort „Indus“ ab, einem Fluss im heutigen Pakistan. In der Amtssprache Hindi nennt man Indien „Bharat Ganarajya“.

Die Amtssprachen der Inder sind Hindi, das in der Devanagri-Schrift wiedergegeben wird, und Englisch. Weitere wichtige Sprachen sind Bengali, Gujarati, Punjabi und Marathi; in Südindien werden überwiegend Tamil, Telugu und Malayalam gesprochen. Bezahlt wird in Indien mit Rupien.

Auch in Sachen Religionen tut sich in Indien eine bunte Palette auf. Der Großteil der Inder sind Hindus, ein kleinerer Teil sind Muslime, Christen, Sikhs, Buddhisten und Andersgläubige – prozentuell in dieser Reihenfolge.

Delhi

Die Hauptstadt Indiens ist Delhi, was so viel bedeutet wie „Stadt des Herzens“. Delhi ist in zwei Teile getrennt: „Old Delhi“ und „New Delhi“. Hier findet man Sehenswürdigkeiten wie Chandni Chowk, das beliebte Marktviertel und die ehemals reichste Straße der Welt – und das India Gate, ein Monument im Regierungsbezirk, das zum Gedenken an die Toten aus mehreren Kriegen mahnt.

Wirtschaftskraft Indien

Das wirtschaftliche Wachstum Indiens ist groß, genauso auch das Bevölkerungswachstum. Indien ist, von der Bevölkerungsdichte her, gleich nach Japan an zweiter Stelle. Auf dem Land herrscht häufig noch große Armut, nicht jeder Haushalt ist mit genügend Nahrungsmitteln, Wasser und Kleidung ausgestattet.

Die schlechten Aussichten auf ein auch nur halbwegs abgesichertes Leben und ausreichendes Einkommen führt nicht selten zur Landflucht. Obwohl Indien in manchen Bereichen großartige Fortschritte gemacht hat und die Regierung bemüht ist, die Lage auch der Landbevölkerung zu verbessern, gehört es noch immer zu den Schwellenländern.

Ein Viertel der Bevölkerung sind Analphabeten, und Kinderarbeit steht für viele Inder auf der Tagesordnung, sogar Kinder-Ehen gibt es noch vereinzelt. Frauen und Mädchen werden noch immer benachteiligt. Und obwohl die Mitgift offiziell abgeschafft wurde, wird nicht selten ein „Brautgeld“ verlangt – was minderbemittelte Familien um ihre Existenz bringen kann. Doch mehr und mehr widersetzen sich die jungen Leute den Traditionen wie Zwangsheirat oder Kastensystem.

In Weltraumforschung, Biotechnologie und der IT-Branche ist Indien ein ausgesprochen fortschrittliches Land. Es gilt als einer der interessantesten Zukunftsmärkte weltweit, mit rasanten Wachstumschancen und sehr gut ausgebildeten Ingenieuren und IT-Fachleuten.

Indische Küche

Die indische Küche ist vielfältig, würzig und in der Regel leicht verdaulich. Hülsenfrüchte, Getreide und Milchprodukte gehören zu den Grundnahrungsmitteln, zumindest eines davon findet man in fast jeder Speise.

Möchten Sie zuhause eine Kostprobe? Hier ein Rezept für Lassi, ein indisches Joghurtgetränk. Es besteht aus: Natur-Joghurt, etwas Milch, Zitronensaft und Früchte nach Belieben (Mangos, aber auch heimische Himbeeren machen sich gut darin). Das Getränk ist leicht und soll die Schärfe würziger Speisen neutralisieren.

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