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Ratgeber:

Walking kontra Joggen – wo liegen die Vorteile?

Gehen, neudeutsch Walking, ist für den Menschen als Zweibeiner die natürliche Fortbewegungsart. Hat Walking Vorteile gegenüber dem Joggen?

Walking bringt jede Menge gesundheitliche VorteileEin gesundes Selbstbewusstsein ist beim Walken unerlässlich. Kaum wagt man sich auf die favorisierte Trainingsstrecke, ziehen schneidige Jogger gazellengleich an einem vorbei, während man selbst (zumindest als Anfänger) eher einer kurzatmigen Schnecke gleicht.

Das Durchhaltevermögen zum Joggen selbst ist allerdings nicht jedem gegeben und – nun zur guten Nachricht: Es ist auch nicht zwangsläufig der effektivere Sport. Walking, die von den Dauerläufern belächelte Jogging-Variante für Reha-Patienten und Couchpotatoes ist nämlich besser als ihr Ruf. Hier einige Gründe, um schnell wieder loszuwalken.

Walking hilft beim Abnehmen

Wer abnehmen möchte, muss sich bewegen – so weit, so gut. Doch darum, ob das langsame Walken ebenso effektiv wie das schnelle Joggen ist, scheiden sich die Geister.

Fakt ist: Wer Pfunde verlieren will, sollte im aeroben Bereich trainieren. Und aerob ist nicht der Bereich, der einen rotgesichtig und kurzatmig Liter von Schweiß verlieren lässt, sondern der, der einen zwar auf Trab bringt, in dem man sich aber zugleich noch gut unterhalten kann.

Walken pusht Kreativität und Gedächtnisleistung

Forscher der University of Pittsburgh bestätigen: Das Walken an der frischen Luft kurbelt die Durchblutung des Gehirns an. Das führt zu einer besseren Gedächtnisleistung und die Kreativität erhält ebenfalls einen Energiekick. Kleine Einschränkung: Wer diesen Effekt richtig nutzen will, sollte wöchentlich mindestens 10 Kilometer walken.

Walking stärkt die Knochen und schont die Gelenke

Walking unterstützt den Knochenstoffwechsel und das wirkt prophylaktisch gegen Osteoporose. Zugleich ist diese Bewegungsform so gelenkschonend, dass sie nahezu von jedem ausgeübt werden kann und auch in der Rehabilitationsphase nach Verletzungen oder bei Übergewicht empfehlenswert ist.

Durch den fehlenden –  beim Joggen üblichen – heftigen Aufprall werden Sehne und Gelenke der Walker um bis zu zwei Drittel weniger belastet als die der Jogger. Wer noch sanfter walken möchte, wählt eine Trainingsstrecke, die über federnde Wald- und Wiesenwege führt.

Gehen ist einfach unglaublich gesund

Regelmäßig zu Fuß gehen ist für den ganzen Körper optimal – und das alte Sprichwort vom gesunden Geist, der in einem gesunden Körper sein solle, ist auch umgekehrt sinnvoll: Ist der Körper gesund und in Schwung, wirkt das positiv auf den Geist. Durch die sanfte Sportart Walking wird das Immunsystem gestärkt und Infekte gehören der Vergangenheit an.

Man trainiert Muskeln und Venen, das wiederum sorgt für schöne Beine, unterstützt den Kampf gegen Cellulite und Krampfadern und entlastet nicht zuletzt Herz und Kreislauf.
Schwingen die Arme im Rhythmus mit, wird auch die Oberkörpermuskulatur gekräftigt – das wiederum kommt Bauch und Rücken ebenfalls zugute.

Und wer wenigstens dreimal pro Woche für eine halbe Stunde die Turnschuhe schnürt oder sich auf die Socken macht, kann sogar einer Depression davonlaufen.

Buchtipp:Walking und sanftes Lauftraining“ (ISBN 978-3774263598) von Klaus Bös. Das Buch ist im GU Verlag erschienen und kostet 4,99 Euro.

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